Rhön-Klinikum: Vorläufige Geschäftszahlen für das Gesamtjahr 2015
29.02.2016 -
Die bilanziellen Auswirkungen des in 2014 abgeschlossenen Verkaufs von insgesamt 43 Kliniken haben im abgelaufenen Geschäftsjahr die Geschäftszahlen der Rhön-Klinikum AG nochmals beeinflusst, wenn auch in deutlich vermindertem Umfang. Während des gesamten Geschäftsjahrs kamen ergebnisseitig positive und negative Einmaleffekte zum Tragen, die sich jeweils im niedrigen zweistelligen Millionen‐Euro‐Bereich bewegten und teilweise gegenseitig kompensierten.
Insgesamt haben sich 765.109 Patienten an den fünf Standorten unseres Konzerns behandeln lassen. Der Umsatz des Unternehmens belief sich auf 1,11 Mrd. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 154,2 Millionen Euro. Der Konzerngewinn beträgt 87,4 Millionen Euro.
„2015 war unser erstes vollständiges Geschäftsjahr nach der strategischen Neuausrichtung. Zusätzliche medizinische Innovationen und die Verbesserung der pflegerischen Betreuung standen im Mittelpunkt. Unsere Strategie bietet auch künftig sehr gute Wachstums‐ und Ergebnisperspektiven. Auf der Grundlage der von uns entwickelten Campus‐Konzeption ist das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt – insbesondere im Hinblick auf die moderne Weiterentwicklung der ambulant‐stationären Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“, sagte Dr. Dr. Martin Siebert, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG.
„Mit dem in 2015 durchgeführten zweiten Aktienrückkauf besitzen wir nunmehr ein sehr stabiles, adäquates bilanzielles Fundament für unsere zukünftige Entwicklung“, so Finanzvorstand Jens‐ Peter Neumann. „Wir sind finanziell leistungsstark genug, um sowohl das operative Wachstum zu begleiten, Investitionen in medizinische Innovationen zu ermöglichen als auch – bei entsprechender Opportunität – Akquisitionschancen wahrzunehmen. Als Dividendenwert sind und bleiben wir gerade in unruhigen Zeiten ein attraktives Investment für den Kapitalmarkt.“
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2016 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz in der Größenordnung zwischen 1,17 Mrd. und 1,20 Mrd. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 155 Mio. und 165 Mio. Euro. Auch im laufenden Geschäftsjahr werden ergebnisseitig positive und negative Einmaleffekte im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbereich auftreten, die sich teilweise gegenseitig kompensieren. Diese resultieren überwiegend aus der bilanziellen Abwicklung der Transaktion mit Fresenius/Helios, der Erstkonsolidierung und Integration der Kreisklinik Bad Neustadt, aus Sonderbudgets für Innovation und eHealth, offenen Abrechnungsthemen sowie dem Aufbau eines größeren Ambulanzzentrums am Universitätsklinikum Marburg.