Personalia

Zwei Mediziner aus Frankfurt am Main an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie

10.01.2017 -

Prof. Dr. Ingo Marzi ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Er ist Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt. Die stellvertretende DGOU-Präsidentschaft übernimmt Prof. Dr. Andrea Meurer. Sie ist damit die erste Frau an der Spitze der DGOU. Meurer ist Ärztliche Direktorin und Geschäftsführerin der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichsheim in Frankfurt am Main.

Die DGOU-Mitgliederversammlung wählte Marzi und Meurer im Oktober 2016 für die Amtszeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 an die Spitze der Fachgesellschaft.

Marzi und Meurer übernehmen 2017 zudem die Präsidentschaft ihrer Muttergesellschaften:
Marzi ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), Meurer ist Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC).

Ingo Marzi studierte Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach seiner Promotion (1985) bekam er ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am Department of Pharmacology an der University of North Carolina in den USA (1987–1988).
Die Anerkennung als Facharzt für Chirurgie erhielt Marzi 1992, die Anerkennung als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie 2005. Marzi habilitierte sich 1993 und wurde 1998 zum außerplanmäßigen Professor an der Universität des Saarlandes ernannt. 2001 nahm er den Ruf auf die C4-Professur für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main an und ist seit 2001 Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt. Marzi war 2012 Präsident der European Society for Trauma and Emergency Surgery (ESTES) und leitete 2014 als Präsident den Weltkongress der Unfallchirurgen (2nd World Trauma Congresses) in Frankfurt am Main.

Andrea Meurer studierte ebenfalls Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie promovierte 1992, erhielt 1997 die Anerkennung als Fachärztin für Orthopädie und 2007 die Anerkennung als Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Habilitation erfolgte 1999. 2006 wurde Meurer zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Mainz ernannt. 2009 folgte die W3-Professur für Orthopädie in Frankfurt. Meurer ist seit 2012 Ärztliche Direktorin und Geschäftsführerin der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichsheim gGmbH in Frankfurt am Main. 2014 war sie Präsidentin der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (VSOU). Seit 2013 ist sie gewähltes Mitglied im Sachverständigenbeirat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Als Präsidenten der DGU und der DGOOC sind Marzi und Meurer auch Kongresspräsidenten des diesjährigen Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU), gemeinsam mit dem Kongresspräsidenten des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), Prof. Dr. Alexander Beck. Mit mehr als 10.600 Besuchern ist der DKOU der europaweit größte Kongress auf seinem Gebiet. 2017 findet er vom 24. bis zum 27. Oktober in Berlin statt. Schwerpunktthemen sind Endoprothetik und Revisionsendoprothetik; Frakturen und Gelenkverletzungen; Kinderorthopädie und Kindertraumatologie; Polytrauma, Organverletzungen und Notfallbehandlung; Prävention und Training sowie Sportverletzungen und Überlastungssyndrome.
 

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