Auszeichnungen

Prof. Heiner Greten erhält höchste Auszeichnung der DGIM

09.05.2017 -

Prof. Dr. Heiner Greten, Chairman des Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrums an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg, ist von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) mit der Leopold-Lichtwitz-Medaille ausgezeichnet worden der höchsten Auszeichnung der Fachgesellschaft.

Mit der Medaille zeichnet die DGIM Personen aus, die sich durch ihre Arbeit und ihren Einsatz für die Interessen der Inneren Medizin und der DGIM in außergewöhnlichem Maße hervorgetan haben. Die Fachgesellschaft ehrt auf diese Weise große Ärztinnen und Ärzte, außergewöhnliche klinische Lehrer und Forscher für ihr Lebenswerk.

Prof. Dr. Heiner Greten (77), Chairman des Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrums an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg, ist von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) mit der Leopold-Lichtwitz-Medaille ausgezeichnet worden. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft, die an Internisten verliehen wird. „Mit der Medaille zeichnet die DGIM Personen aus, die sich durch ihre Arbeit und ihren Einsatz für die Interessen der Inneren Medizin und der DGIM in außergewöhnlichem Maße hervorgetan haben. Die Fachgesellschaft ehrt auf diese Weise große Ärztinnen und Ärzte, außergewöhnliche klinische Lehrer und Forscher für ihr Lebenswerk. Sie drückt damit jenen Menschen ihren Dank und ihre Anerkennung aus, die das gesamte Gebiet der Inneren Medizin und ihre Fachgesellschaft vorangebracht haben“, so die offizielle Begründung.

Die Verleihung der Medaille erfolgte am 30. April 2017 beim 123. Kongress der DGIM in Mannheim mit rund 8.000 Teilnehmern. Prof. Dr. Heiner Greten, ehemals Ordinarius und Direktor der 1. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, ist seit 2005 in der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg tätig: zunächst als Chairman des Hanseatischen Herzzentrums und seit 2009 als Chairman des Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrums. Prof. Greten, der unter anderem als langjähriger „Leibarzt“ des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt und seiner Frau Loki weit über die Grenzen der Hansestadt bekannt ist, widmet sich insbesondere der Prävention und bietet seinen Patienten, die er weiterhin täglich persönlich in der Klinik betreut, internistische Vorsorgeuntersuchungen (Check-Ups) an.

Professor Heiner Greten erhielt 1969 ein NATO-Stipendiat als Visiting Scientist am National Institutes of Health (NIH) in Bethesda, Maryland (USA). 1971 folgte in Heidelberg die Habilitation für Innere Medizin. 1972 trat er eine Gastprofessur an der University of California in San Diego (USA) an. 1977 wurde ihm der Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin verliehen. 1980 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Innere Medizin an der Universität Hamburg. Am Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf (UKE) wirkte er bis zur Emeritierung im Jahr 2004 als Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik. 1983 verlieh ihm das Baylor College of Medicine in Houston, Texas (USA) die Ehrenprofessur. Seit 1988 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Naturforscher und Ärzte. 1995/96 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 2001-2003 President der International Atherosclerosis Society. Ab 2005 baute Prof. Greten das Hanseatische Herzzentrum an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg auf und übernahm 2009 als Chairman das neu eröffnete Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrum der Klinik. Prof. Greten ist Mitglied einer Vielzahl von medizinischen Fachgesellschaften sowie von Einrichtungen und Stiftungen im Gebiet der Forschung und Lehre. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Arteriosklerose- und Herzinfarktforschung, Stoffwechselerkrankungen, sowie Stoffwechselprobleme bei gastroenterologischen und endokrinologischen Erkrankungen. Als Präventivmediziner widmet er sich zudem auch öffentlichkeitswirksam der Lehre von einer gesunden Ernährung.

Die Leopold-Lichtwitz-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin trägt den Namen des Vorsitzenden der DGIM zum 45. Internistenkongress im Jahre 1933. Als Jude musste Leopold Lichtwitz im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme seinen Vorsitz niederlegen und emigrierte kurz darauf in die USA. Lichtwitz war seit 1931 hochangesehener Direktor des Rudolf-Virchow-Krankenhauses in Berlin. Von 1916 bis 1931 hatte er am Städtischen Krankenhaus in Hamburg-Altona (heute Asklepios Klinik Altona) als Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Ärztlicher Direktor gewirkt. Zu seinem Gedenken und in Erinnerung an tausende Ärzte jüdischer Abstammung, die während dieser Zeit geächtet, verfolgt und umgebracht wurden, hat die DGIM im Jahr 2013 diese Medaille ins Leben gerufen.

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