Neun Tage lang unter die Lupe genommen
KTQ-Zertifikat erhalten: Klinikum Darmstadt, Marienhospital Darmstadt und die Neonatologische Intensivstation
Gute Nachricht aus dem Klinikum Darmstadt und dem Marienhospital Darmstadt: Beide Häuser können in den nächsten drei Jahren mit dem Zertifikat der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen GmbH (KTQ) auf sich aufmerksam machen. Für das Klinikum Darmstadt war dies die dritte Rezertifizierung, für das kleinere Krankenhaus Marienhospital, das seit 2015 zum Gesundheitskonzern dazugehört, die Erstzertifizierung.
„Externe Experten haben uns erneut eine gute Qualität der Patientenversorgung bescheinigt“, sagte Geschäftsführer Clemens Maurer bei der Überreichung des Verbundzertifikats. Im Mai 2017 Jahres hatten drei Visitoren die Krankenhäuser neun Tage lang genauestens mit 33 Vor-Ort-Begehungen und in acht kollegialen Dialogen inspiziert. „Sie haben die Abläufe im Krankenhaus auf Herz und Nieren geprüft“, erklärte Geschäftsführer Prof. Dr. Steffen Gramminger. Die Zertifizierung gilt bis zum 27. Mai 2020.
Schwerpunkte waren Patienten- und Mitarbeiterorientierung, Sicherheit und Risikomanagement, Informations- und Kommunikationswesen, Unternehmensführung und Qualitätsmanagement. „Besonders freut uns, dass wir unser Ergebnis bereits zum dritten Mal verbessern konnten“, betonten die Geschäftsführer. „Das Gesamtergebnis beider Häuser liegt besser als der Durchschnitt der Vergleichs-Krankenhäuser und das trotz der Hinzunahme des neuen Krankenhauses, in dem unser Qualitätsmanagement erst neu implementiert worden ist. Unser Dank geht an alle 230 Mitarbeitenden, die die Zertifizierung aktiv begleitet haben, allen voran der Abteilung Medizincontrolling und Qualitätsmanagement unter der Leitung von Dr. Beate Marquardt.“
Das Klinikum Darmstadt versorgt mit seinen rund 2.000 Mitarbeitern pro Jahr rund 110.000 ambulante und 40.000 stationäre Patienten. Dafür stehen 815 Betten in 21 Fachabteilungen zur Verfügung. Im Marienhospital mit seinen 115 Betten versorgen 200 Mitarbeitende rund 7.000 Patienten im Jahr. Das KTQ-Verfahren: Selbst- und Fremdbewertung KTQ steht für Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen. Mit dem KTQ-Verfahren stellen die Gesellschafter der KTQ (Verbände der Kranken- und Pflegekassen auf Bundesebene, die Bundesärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. und der Deutsche Pflegerat e.V.) den Einrichtungen im Gesundheitswesen eine praxisnahe Orientierung für ihr Qualitätsmanagement zu Verfügung. Es ist immer auf die Patienteninteressen ausgerichtet. Es dient dazu, alle Prozesse so zu verbessern, dass die Patienten eine bestmögliche Versorgung erhalten. Die Selbstbewertung wird in einer Fremdbewertung, der Visitation, überprüft. Am Anschluss erfolgt verpflichtend die Veröffentlichung des KTQ-Qualitätsberichts, wodurch die erforderliche Transparenz in einer für die Patienten und die Öffentlichkeit verständliche Sprache erreicht wird.