Neuer Ärztlicher Direktor in den Main-Kinzig-Kliniken
28.12.2017 -
In den Main-Kinzig-Kliniken findet zum 1. Januar 2018 ein wichtiger Personalwechsel im ärztlichen Bereich statt: Dr. Hans-Ulrich Rhodius, Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, übergibt das Amt des Ärztlichen Direktors an Prof. Dr. Dirk Meininger, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie.
Zukünftige Stellvertreter sind in Gelnhausen Dr. Andreas Schneider, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie, sowie in Schlüchtern Dr. Wolfgang Hahn, Chefarzt der Medizinischen Klinik II.
„Die Tätigkeit als Ärztlicher Direktor war eine spannende Aufgabe, die mir viel Freude bereitet hat. Die kürzliche Erweiterung der Kinderklinik stellt unser Team jedoch vor neue Aufgaben, auf die ich mich jetzt konzentrieren möchte“, so Dr. Rhodius, der das Amt seit dem Jahr 2009 inne hat, zu seinen Beweggründen. In Erinnerung behalte er eine intensive Zeit, in der er sich insbesondere als Bindeglied zwischen Geschäftsführung und ärztlichem Dienst verstanden habe: „Die konstruktive und respektvolle Zusammenarbeit habe ich immer sehr geschätzt“, berichtet Dr. Rhodius.
Landrat Thorsten Stolz und Kliniken-Geschäftsführer Dieter Bartsch bedankten sich bei Dr. Rhodius für die geleistete Arbeit und begrüßten Prof. Meininger im Amt. Bartsch machte deutlich, welch hohen Stellenwert die Funktion des Ärztlichen Direktors im Unternehmen habe. So sei der Ärztliche Direktor für die übergeordnete Organisation des ärztlichen Dienstes im gesamten Krankenhaus zuständig und übernehme gemeinsam mit der Geschäftsführung die medizinische Gesamtverantwortung. Ein wichtiger Bereich ist hierbei die Sicherstellung und Fachaufsicht der Qualität und der Krankenhaushygiene. Auch fällt es in seinen Bereich, die Zusammenarbeit der medizinischen Fachabteilungen zu regeln.
„Eine besonders wertvolle Erfahrung ist es natürlich, unsere Neubauten und die somit entstehenden Verbesserungen für Patienten und Mitarbeiter zu begleiten und mitzugestalten“, so Dr. Rhodius. Zudem habe sich insbesondere der Bereich Hygiene in den letzten Jahren außerordentlich weiterentwickelt und die Organisationsstruktur stehe nun auf stabilen Beinen: „In Begehungen, Zertifizierungen usw. wird uns durch Dritte immer wieder ein sehr hohes Hygieneniveau attestiert. Ich bin stolz auf das, was wir im Hygieneteam gemeinsam geschaffen haben“, sagte der Chefarzt.
Dieses hohe Niveau zu halten und weiter zu erhöhen, ist nicht nur ein Anliegen von Dr. Rhodius, sondern auch des neuen Ärztlichen Direktors Prof. Meininger. Der Chefarzt der anästhesiologischen Klinik ist seit fünf Jahren in den Main-Kinzig-Kliniken tätig. Er verfügt über die Zusatzqualifikationen „Notfallmedizin" und „spezielle anästhesiologische Intensivmedizin" sowie eine betriebswirtschaftliche Ausbildung. „Die Main-Kinzig-Kliniken sind akademisches Lehrkrankenhaus, daher liegt mir die Ausbildung junger Mediziner besonders am Herzen“, sagt der Chefarzt: „Über eine geeignete Anzahl qualifizierter Mitarbeiter zu verfügen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Kliniken.“
Gemeinsam mit Dr. Rhodius ist er sich einig: „Im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist es nötig, Konzepte zu entwickeln, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben.“ Die Kliniken könnten hierbei mit ihrem Angebot punkten: „Wir wollen qualitativ hochwertige und innovative Medizin anbieten und ausbauen, aber auch gute und moderne Arbeitsplätze, die den Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechen“, so Prof. Meininger. Wichtig sei ihm insbesondere, die enge und zielgerichtete Zusammenarbeit der Teams zu fördern – und dies nicht nur berufsgruppen- sondern auch standortübergreifend.
Darüber hinaus möchte Prof. Meininger aktiv an der Umsetzung und Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie „Gesunde Kliniken 2020“ mitwirken. Er sagt: „Sehen wir uns die Entwicklung in Deutschland an, stellen wir fest: Die Menschen werden nicht nur älter, sie suchen auch immer häufiger Ärzte und Krankenhäuser auf. Das heißt: Unsere Rolle als Krankenhaus in Wohnortnähe wird zunehmend wichtiger.“ Darauf möchten sich die Kliniken einstellen: „Zum einen mit guter Infrastruktur und moderner Medizin, zum anderen, indem wir uns in der Region vernetzen, also die Kooperation des stationären mit dem ambulanten Sektor fördern.“ Besonderer Augenmerk werde auch auf der Notfallversorgung liegen, so der Mediziner: „Ob Kind oder Erwachsener, ob in Gelnhausen oder Schlüchtern, ein Jeder möchte schnellst- und bestmöglich versorgt werden. Auch hier sind wir dabei, moderne Konzepte zu erarbeiten und schrittweise umzusetzen.“
Als Aufsichtsratsvorsitzender der Main-Kinzig-Kliniken hob Landrat Stolz hervor, wie wichtig das Engagement aller Mitarbeiter für die gesamte Region sei: „Ich weiß, dass Ärzte und Pflegekräfte hier tagtäglich sehr gute Arbeit leisten. Dies verdient großen Dank und Anerkennung.“ Gleichzeitig wünschte er Prof. Meininger eine glückliche Hand bei der Bewältigung der zukünftigen Aufgaben und kündigte an, die geplanten Aktivitäten auch weiterhin zu unterstützen.