Thomas Loos ist neuer Chefarzt der Forensik
17.07.2018 -
Seit 1. Juli ist Thomas Loos neuer Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie (Maßregelvollzug) am Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde.
Er hatte nach dem Ausscheiden seiner Vorgängerin Chefärztin Manuela Stroske im April zunächst stellvertretend deren Funktion übernommen. Seit 2008 leitete Manuela Stroske die Klinik.
Auftrag der Klinik ist die Besserung und Sicherung psychisch kranker Straftäter nach § 63 StGB sowie die Behandlung und Resozialisierung suchtkranker Straftäter nach § 64 StGB. Manuela Stroske, die als junge Assistenzärztin in den Ruppiner Kliniken ihre Facharztausbildung für Psychiatrie und Neurologie begann, hat die Entwicklung der Forensik im Land Brandenburg und in Eberswalde in vielfacher Hinsicht geprägt. Das wurde bei ihrer Verabschiedung im April noch einmal deutlich hervorgehoben – unter anderem durch Thomas Barta, Abteilungsleiter im Brandenburger Gesundheitsministerium. Er sagte, die Ärztin habe in zahlreichen Gremien mitgewirkt und die Eberswalder Klinik zu einer hervorragenden Adresse der Forensischen Psychiatrie gemacht. Ihr Engagement sei stets von hoher Führungsverantwortung, Loyalität, Fairness und Geduld geprägt gewesen. Manuela Stroske kündigte an, künftig noch als psychiatrische Gutachterin tätig zu sein.
Ihr Nachfolger Thomas Loos ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Forensische Psychiatrie und außerdem Suchttherapeut. Bereits seit mehr als zehn Jahren ist er in der Forensik des Martin Gropius Krankenhauses tätig, hat mit Manuela Stroske Konzepte erarbeitet und sich für die Weiterentwicklung der Forensik stark gemacht. Sein Medizinstudium absolvierte er an der Humboldt Universität in Berlin und schloss es 1999 ab. Zuvor war er Fachkrankenpfleger für OP und Intensivmedizin. Der 55-Jährige wohnt in Berlin, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Wenn ihm bei allen Verpflichtungen Zeit für sich selbst bleibt, nutzt er sie gern zum Malen. Nach seinen Vorhaben in der neuen Verantwortungsfunktion befragt, nennt er unter anderem als Ziel: „Therapie und Struktur in der Forensik leitlinienorientiert gestalten.“
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