Personalia

Klinikum Oldenburg: Prof. Senninger übernimmt Chefposten

30.10.2018 -

Der renommierte Chirurg Prof. Dr. Norbert Senninger übernimmt die Leitung der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Oldenburg.

Der Mediziner kommt von der Universitätsklinik Münster. Dort war er in gleicher Funktion bis zu diesem Jahr mehr als zwei Jahrzehnte tätig. „Für die Besetzung dieser Position war uns die Kombination von einer weitreichenden und anerkannten praktischen Erfahrung mit einem hohen wissenschaftlichen Anspruch wichtig“, sagte der Vorstand Dr. Dirk Tenzer. Der neue Klinikdirektor werde seine Aufgaben am 1. November beginnen und diese bis August 2019 ausführen, wenn die endgültige Besetzung der Professur erfolgt ist.

Prof. Dr. Senninger ist 66 Jahre alt und bringt den Ruf eines international anerkannten Chirurgen und Transplantationsmediziners mit. Der in Ingolstadt geborene Wissenschaftler war zudem langjährig u.a. in der Bundesärztekammer und in Eurotransplant (Vermittlungsstelle für Organe) vertreten und berät aktuell das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. In der Forschung war er bereits während seiner Facharztausbildung u.a. in den USA tätig. Bevor er nach Münster wechselte wirkte er bis 1996 an der Universitätsklinik Heidelberg und war dort zuletzt stellvertretender Klinikdirektor.

Die Liste seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen umfasst eine Vielzahl international renommierten Fachzeitschriften. Gleichzeitig habe Prof. Senninger in den vergangenen 40 Jahren immer auch am Operationstisch gestanden. Er komme auf rund 80.000 chirurgische Eingriffe, die er selbst durchgeführt oder begleitet habe. Die Verbindung von Forschung und Praxis sei für ihn stets ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit gewesen.

Die Erfahrung und Kompetenz dieses „medizinischen Schwergewichts“ werde den Medizin- und Universitätsstandort Oldenburg insgesamt stärken. Der Vorstand Dr. Tenzer erwartet ein klinisches und wissenschaftliches Arbeiten auf „höchstem Niveau“. Für den Mediziner stellt insbesondere auch der Aufbau des grenzüberschreitenden Medizinstudiums mit Groningen an der „European Medical School“ ein spannendes Projekt dar, dass es voranzutreiben gelte. Dies sei neben der Herausforderung der Leitung der Universitätsklinik ein Grund gewesen, seinen geplanten Ruhestand zu verschieben.

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