IT & Kommunikation

Medizinische Hochschule Hannover integriert digitales Diktiersystem in Citrix-Infrastruktur

26.06.2011 -

Medizinische Hochschule Hannover integriert digitales Diktiersystem in Citrix-Infrastruktur.  Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) arbeitet seit Jahren mit digitalen Diktiersystemen. Nun hat sie Spracherkennung, Diktatsoftware und digitale Diktiertechnologie in ihre Citrix-Infrastruktur integriert. Dadurch wurden viele Arbeitsabläufe weiter verbessert.

Seit 2001 setzt die Chirurgie der MHH digitale Diktiersysteme von Grundig Business Systems (GBS) ein, weil diese die Sprachdateien gut komprimieren und eine unkomplizierte Übermittlung der Diktate erlauben. Durch den Erfolg in der Chirurgie zogen weitere Abteilungen nach. Neben mobilen digitalen Diktiergeräten sind in der Hauptsache fest am Arbeitsplatz installierte Systeme mit passenden Softwarelösungen im Dauereinsatz. Mittlerweile nutzt die MHH digitales Diktat an über 500 Arbeitsplätzen. Der hohe Komfort – wie beispielsweise die einfache Indexerstellung, die hohe Tonqualität und die problemlose Integration in bestehende Organisationsstrukturen – hat sie überzeugt. Seit einigen Monaten ergänzen die Diktatsoftware SpeaKing Recorder und die Spracherkennungssoftware SpeaKing Basis von MediaInterface das System. Die Diktatanwendungen sind dabei in die Citrix-Infrastruktur integriert.

Ausgangslage

Die MHH ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen. Im Mittelpunkt des 400.000 Quadratmeter großen Geländes steht das Zentralklinikum. Dort werden jährlich auf mehr als 60 Stationen rund 45.000 Patienten stationär versorgt. Zur ambulanten Behandlung kommen jährlich etwa 130.000 Patienten hinzu. Als akademische Einrichtung ist die MHH immer auf dem neuesten Stand der Technik, um die Versorgung der Patienten effizienter zu gestalten. Dazu gehört auch der Einsatz von digitalen Diktiersystemen, um den Prozessablauf bei der Erstellung von Befunden und anderen ärztlichen Dokumenten zu verbessern. Mitte 2006 entschlossen sich die MHH-Verantwortlichen, das KIS auf die Produkte IS-H/i.s.h.med von SAP bzw. Siemens-GSD umzustellen. Im Zuge dessen wurde auch das Thema „Spracherkennung“ berücksichtigt. Schon vorher hatte die MHH ins Auge gefasst, das digitale Diktiersystem mit Spracherkennungssoftware zu kombinieren. Die Umstellung des KIS bot sich als die Gelegenheit, diese Pläne in die Tat umzusetzen.

Umsetzung

Am Anfang des Projekts stand eine umfassende Marktprüfung, wobei die Produkte unterschiedlicher Anbieter unter Koordination des Zentrums für Informationsmanagement der MHH verglichen wurden. Denn die neue Spracherkennungslösung musste bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Zum einen sollte sie sich leicht in das System IS-H/i.s.h.med integrieren lassen. Zum anderen wollte die MHH auf die bereits bewährte GBS-Diktiertechnologie auch künftig nicht verzichten. So musste die neue Lösung gleichzeitig auch als Diktatsoftware mit den vorhandenen Geräten zusammenarbeiten. Ein wesentlicher Aspekt war der Einsatz der zukünftigen Diktatlösung innerhalb der Citrix-Infrastruktur. Sollten in Zukunft alle Abteilungen das Diktiersystem mit der Spracherkennung nutzen können, musste die Software zu der vorhandenen Infrastruktur kompatibel sein. Gleichzeitig wollte die MHH aber eine komplizierte Installation oder teure Zusatzmodule vermeiden.

Testphase

Zunächst installierte die MHH ein Testsystem mit der damals verfügbaren Version 6 der Spracherkennungssoftware. Im Zentrum für Informationsmanagement prüften die Verantwortlichen das System auf Herz und Nieren. Als die Ergebnisse deutlich zeigten, dass die Lösung für den Einsatz geeignet war, wurden auch die Anwender mit einbezogen. Im Rahmen von Workshops stellte das Projekt-Team die neue Software den Mitarbeitern der MHH vor. Diese konnten das System auch selbst testen. Besonders wichtig war den Verantwortlichen dabei, wie die medizinischen Anwender die Spracherkennung beurteilten. Die Ergebnisse waren auch hier positiv, was letztendlich zu einer Entscheidung zugunsten von MediaInterface führte. Die Software des Dresdner Unternehmens war nicht nur mit den Diktiergeräten von GBS kompatibel, sondern ließ sich sowohl in das neue KIS als auch in die vorhandene Infrastruktur leicht integrieren. „Wir mussten keine zusätzliche Software auf den Clients installieren, was einen klaren Vorteil gegenüber anderen Anbietern darstellte“, erklärt Stefan Schmidt, Projektleiter der MHH.

Lessons learnt

Die Kombination von professioneller digitaler Diktiertechnologie und Spracherkennungssoftware spart viel Zeit ein. So können mittlerweile Patienten in einigen Polikliniken der MHH ihren fertig formatierten Befundbericht bereits direkt nach der ärztlichen Untersuchung mitnehmen. Die effiziente Weiterverarbeitung reicht über die Klinikgrenzen hinaus: keine Hauspost mehr, keine Kurierfahrten, kein Informationsverlust. Ein weiterer Vorteil des neuen Systems ist die Einbindung der gesamten Diktierlösung in die Citrix- Infrastruktur. Die Diktatsoftware liegt zentral auf dem Server und ist nicht auf jedem Arbeitsplatz einzeln zu installieren.

Hatte die MHH bereits durch die digitalen Diktiersysteme ihre Arbeitsabläufe verbessert, profitiert der Klinikalltag von der Spracherkennung zusätzlich. Die Lösung erspart den Assistenzen viel Korrektur- und Schreibarbeit. Die so gewonnene Zeit können die Mitarbeiter nutzen, um sich verstärkt der Patientenversorgung zu widmen. „Wir profitieren insbesondere von der enormen Zeitersparnis, die sich durch die neue Lösung ergibt“, resümiert Dr. Lippolt, Projektleiter medizinischer Arbeitsplatz für das KIS-Projekt der MHH.

Wichtig für den Erfolg des Projekts waren die Testinstallation und die Workshops für die Mitarbeiter. Eine Spracherkennungssoftware allein hätte den Anforderungen der MHH nicht genügt. Vielmehr musste die Lösung alle Diktat-Workflows und -Anwendungen unter der vorhandenen Infrastruktur unterstützen. Zudem wollten die Projektverantwortlichen lokale Installationen auf den Arbeitsplatzrechnern vermeiden. Dass diese Kriterien nur ein Anbieter vollständig erfüllen konnte, stellte die MHH erst nach einer umfangreichen Prüfung verschiedener Angebote fest. Dank der bei den Tests gewonnenen Erfahrungen konnte sie bei der realen Inbetriebnahme der Lösung sicher sein, dass alles überwiegend problemlos funktionieren würde.

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