IT & Kommunikation

3-D-Avatar: Prototyp von IBM vorgestellt

23.07.2011 -

3-D-Avatar: Prototyp von IBM vorgestellt. Mit dem 3-D-Avatar präsentierte IBM den Prototypen einer 3-D-Software: Die virtuelle 3-D-Nachbildung eines menschlichen Körpers, Avatar genannt, erlaubt es Ärzten, den Gesundheitszustand ihrer Patienten auf einen Blick zu erfassen. Bislang bestehen viele Patientenakten aus einer Ansammlung von schriftlichen und elektronischen Dokumenten. Dieses „Datendickicht“ erschwert es Ärzten, eine umfassende Diagnose zu erstellen.

IBM zeigte die 3-D-Software Anatomic and Symbolic Mapper Engine (ASME), die es den Ärzten erlaubt, sich schnell und gezielt einen Überblick über Patienteninformationen zu verschaffen. Per Mausklick auf eine bestimmte Körperstelle lassen sich sämtliche medizinische Informationen über diese abrufen. Klagt ein Patient etwa über Rückenschmerzen, muss sich der Arzt nicht mehr durch einen Stapel verschiedener Notizen, Laborberichte und Testresultate kämpfen. Ein Klick auf die Wirbelsäule des 3-D-Avatars reicht aus, um sich die notwendigen Informationen zur Wirbelsäule anzeigen zu lassen. Dies können Texteinträge, Laborresultate, medizinische Bilder oder Röntgenaufnahmen sein. Wenn der Arzt sich lediglich für einen bestimmten Abschnitt der Wirbelsäule interessiert, kann er diesen nach Belieben vergrößern oder verkleinern. Auch erlaubt es die Lösung, zwischen verschiedenen spezifischen Ansichten wie etwa der des Kreislaufs, des Muskelsystems oder einer Gesamtansicht zu wählen.

Die Visualisierungssoftware liefert ein vollständiges Bild vom Gesundheitszustand des Patienten und vereinfacht den Informationsaustausch zwischen Arzt und Patient sowie zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten. Mit dem 3-D-Avatar von IBM bekommt die Patientenversorgung eine neue Dimension.

IBM fungiert als Technologielieferant für Philips Healthcare weltweit. Die radiologischen Informationssysteme von Philips (iSite PACS) basieren auf IBM Server und Storage Technology und sind bereits mehrfach in Deutschland, u. a. beim Klinkum Sana, Berlin Lichtenberg, implementiert.

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