Labor & Diagnostik

Roche Diagnostics: Laborbenchmarking analysiert Kennzahlen

18.03.2012 -

Roche Diagnostics: Laborbenchmarking analysiert Kennzahlen. Der Kostendruck im Gesundheitswesen trifft in besonderem Maße auch die Krankenhäuser. Experten prognostizieren, dass nur eine deutliche Reduktion der Bettenzahl ein funktionierendes Krankenhauswesen für die Zukunft garantieren kann. Aufgrund der demografischen Entwicklung – der Altersdurchschnitt der Bevölkerung steigt langsam aber stetig an – ist nicht damit zu rechnen, dass die Anzahl der Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, sinkt. Eine Verringerung der Bettenzahl ist also nur zu erreichen, indem die Liegezeiten verkürzt werden. Diese Gesamtsituation hat für das Krankenhaus-Labor einige Konsequenzen.

Aus Laborsicht bedeutet eine kürzere Verweildauer der Patienten im Krankenhaus, dass die erforderlichen Analysenergebnisse so schnell wie möglich auf der Station vorliegen müssen, um die erforderliche Therapie unverzüglich beginnen zu können. Das Labor steht also vor der Aufgabe, mit knappen finanziellen Ressourcen eine den Bedürfnissen der Kliniker entsprechende Parameterpalette vorzuhalten und ohne Qualitätsverlust die Durchlaufzeit zu verkürzen. Unter diesen schwierigen Bedingungen ist eine interne Optimierung des Labors unter den Stichworten Automatisierung, Konsolidierung und Anpassung des Personaleinsatzes an das Anforderungsverhalten unerlässlich.

Um Maßnahmen abzuleiten, mit denen dieses Ziel erreicht werden kann, ist die Ermittlung von Kennzahlen für das Krankenhaus-Labor eine wichtige Größe. Hierbei werden aus wenigen Basisdaten Werte errechnet, die die Situation des eigenen Labors abbilden und eine Positionierung im Vergleich zum Wettbewerb ermöglichen. Besonders wertvoll sind Kennzahlen, wenn sie regelmäßig erhoben werden. Dann können für das eigene Labor durch den zeitlichen Verlauf der einzelnen Zahlen kritische Entwicklungen rechtzeitig erkannt werden. Ebenso können die Auswirkungen ergriffener Optimierungsmaßnahmen überprüft werden. Wichtige Kennzahlen, die das Verhalten der Kunden des Labors, also der Stationen, aufzeigen, sind z.B. die „Anforderungen pro Fall“ oder die „Anforderungen pro Bett und Jahr“ sowie die zunehmend wichtigen „Laborkosten pro Fall“. Laborintern sind die Personal- und Sachkosten pro Anforderung und die „Anforderungen pro Kraft und Jahr“ relevant, um die eigene Leistungsfähigkeit zu bewerten und den Optimierungsgrad zu erkennen.

Roche Diagnostics stellt seinen Kunden mit den Consulab Beratungslösungen seit 30 Jahren kompetente und fundierte Beratung zur Verfügung. Ziel ist die nachhaltige Steigerung der Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit und medizinischen Qualität. Hierbei wird von der professionellen Raumplanung über die Optimierung der Analytikprozesse bis hin zum Laborbenchmarking ein großer Bereich abgedeckt. Grundlage des Benchmarking ist eine Datenbank, mit deren Hilfe aus wenigen Basisdaten wichtige Kennzahlen für Krankenhauslaboratorien errechnet werden. Diese werden einem Kollektiv anderer Häuser vergleichbarer Art und Größenordnung gegenübergestellt. Von dieser Möglichkeit machte Dr. Renate Salheiser vor rund sechs Jahren erstmals Gebrauch und nutzt es seitdem regelmäßig.

Die Leiterin der beiden Labors der Kreisklinik Aschersleben-Staßfurt mit insgesamt 550 Betten resümiert: „Schon immer war mir in meiner Funktion als Laborleiterin wichtig, mit meinen Kunden, also den Chefärzten, und mit der Krankenhausleitung in stetiger Kommunikation zu stehen. Besonders für die Geschäftsführung ist es wichtig, Entscheidungsvorlagen auf der Basis fundierter Daten und Fakten zu erhalten.“ Um die Leistungsfähigkeit eines Labors zu bewerten, nennt Renate Salheiser die Kennzahl „Anforderungen pro Labormitarbeiter und Jahr“ als Beispiel. Die im Laufe der Jahre fortschreitende Automatisierung der Analytik, aber auch eine Optimierung der Prozesse konnte durch die Erhöhung der Kennzahl deutlich gemacht werden.

Dies wurde auch durch sinkende Personalkosten pro angeforderter Analyse erkennbar. Der Vergleich mit sich selbst im Zeitverlauf ist also ein bedeutender Gesichtspunkt bei der Ermittlung von Laborkennzahlen. Alle Maßnahmen zur Optimierung des Labors dienen letztlich dem Zweck, mit einer termingerechten, zeitnahen und qualitativ hochwertigen Analytik eine beschleunigte Therapie zu ermöglichen und damit die Verweildauer zu verkürzen. Selbstverständlich sind auch Nebendiagnosen ein wichtiges Resultat der Labordiagnostik. Zusammenfassend sagt Renate Salheiser: „Durch das Benchmarking war ich nicht nur jederzeit aussagewillig, sondern auch aussagefähig.“ Dieses trifft für sie sowohl für das Erkennen von Verbesserungspotential als auch für den Vergleich mit dem Wettbewerb zu.

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