Studie: Auswirkung von Budgetkürzungen auf die Geschäftsdurchführung
20.04.2012 -
In internationalen Unternehmen überblicken etwa 60% der Finanzverantwortlichen für IT-Investitionen nicht, wie sich IT-Budgetkürzungen auf die Geschäftsdurchführung auswirken.
Zudem sind es kaum 4% der Befragten, die das IT-Budget aus der Business-Strategie des Unternehmens und einer IT-Portfolio-Analyse ableiten. Über 90% der Befragten räumen ein, ihr IT-Budget stattdessen nach einem branchenüblichen Prozentsatz des Umsatzes oder einfach anhand eines angepassten Vorjahreswerts festzulegen.
Aussagekräftige, aktuelle und korrekte Informationen zur IT-Landschaft scheinen in Unternehmen ein seltenes Gut zu sein, wie bereits eine frühere Untersuchung zeigte. Diese von Nucleus Research durchgeführte Studie ergab, dass IT-Entscheider meist mit Daten arbeiten müssen, die durchschnittlich bereits 14 Monate alt und nur zu 55% korrekt sind.
Die Absicht der aktuellen Untersuchung war es herauszufinden, wie Verantwortliche IT-Investitionen durch das Fehlen zuverlässiger Informationen betroffen sind. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Entscheidungen hierzu selten auf verlässlichen Daten beruhen, was Entscheidungsprozesse erheblich verlangsamt. So meinen nur 30% der Finanzverantwortlichen, dass ihre IT-Portfolios vollständig auf die aktuellen Geschäftsanforderungen ausgerichtet sind. Weniger als 14% glauben, ihr IT-Portfolio sehr schnell an geänderte Geschäftsanforderungen anpassen zu können.
Mangelnde Infos auf Anforderung:
- Weniger als die Hälfte der Befragten gab an, über ein zentrales System zu verfügen, um Änderungen des IT-Portfolios analysieren, prognostizieren und messen zu können.
- Eine Minderheit von 32,5 % führt Standardberichte durch, um die Ausrichtung ihres IT-Portfolios auf aktuelle Geschäftsanforderungen zu messen. Die Mehrheit verlässt sich auf Ad-hoc-Analysen.
- 85% haben keinen automatischen Einblick in die Auswirkungen, die eine Budgetkürzung auf die Geschäftsdurchführung hat. Einer von fünf Befragten muss auf diese Infos länger als einen Monat warten.
Starre Budgets und fehlende Reaktionsgeschwindigkeit:
- Fast 60% der Finanzverantwortlichen glauben nicht, dass sie umfassend überblicken können, wo und wie sich Kürzungen des IT-Budgets auf die Geschäftsdurchführung auswirken.
- Nicht einmal 4% der Befragten geben an, dass ihr Budget entsprechend der Business-Strategie und einer IT-Portfolio-Analyse festgelegt wird. Dagegen erklären mehr als 90%, dass ihr Budget basierend auf dem Vorjahreswert oder auf einem branchenüblichen Prozentsatz des Umsatzes festgelegt wird.
- Lediglich etwa 13 % können sehr schnell auf Änderungen reagieren.
- Knapp 30% glauben, dass ihre IT-Portfolios vollständig auf die Geschäftsstrategie abgestimmt sind;
- 20% räumen ein, dass ihre IT-Portfolios nur teilweise oder überhaupt nicht auf die Geschäftsstrategie ausgerichtet sind.
„Wenn die IT das Unternehmen unterstützen soll, müssen die relevanten Entscheidungen auf die übergeordnete Business-Strategie ausgerichtet werden. Zudem sollten verlässliche, aktuelle Daten verfügbar sein, die sämtliche IT-Portfolios berücksichtigen. Die Studie deckt auf, dass die meisten Finanzverantwortlichen unter erschwerten Bedingungen arbeiten, die zum Teil kontraproduktiv sind", so Erik Masing, CEO und Mitgründer der alfabet AG. „Business-IT-Management-Lösungen geben Unternehmen umfassende Echtzeitdaten über ihre IT-Landschaft an die Hand. Das schließt geschäftliche und finanzielle Perspektiven mit ein - sodass die IT die Erwartungen bedienen und ihren Wertbeitrag leisten kann."
Die Studie wurde von IDG Business Research Service im August und September 2011 telefonisch durchgeführt und richtete sich mit 10 Fragen an CFOs und Finanzverantwortliche in großen internationalen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. alfabet, ein führender Softwareanbieter für strategische IT-Planung und Business-IT-Management, ist der Auftraggeber.
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