Der Boden als Gestaltungselement im Gebäude
15.04.2013 -
Der bekannte britische Industriedesigner Daniel Weil zur Rolle des Bodens als Gestaltungselement im Gebäude und zum neuen Kautschuk-Bodenbelag norament satura.
Der Architekt und Industriedesigner Daniel Weil machte Anfang der 1980er Jahre Furore mit dem "Bag Radio", einem in seine Bestandteile zerlegten und in eine transparente Plastikhülle eingeschweißten Radio. 1992 wird der gebürtige Argentinier Partner der interdisziplinären britischen Agentur Pentagram, der weltweit größten Firma für Design-Beratung. Er arbeitet unter anderem für Swatch, gestaltet Inneneinrichtungen für Esprit und entwirft Plattencover für EMI Records. In den 1990er Jahren lehrt Weil als Professor für Industriedesign und Fahrzeuggestaltung am Royal College of Art in London. Er gehört zu den internationalen Architekten und Designern, deren Feedback mit in die Entwicklung des neuen Kautschuk-Bodenbelags norament satura von nora systems eingeflossen ist.
M&K: Welche Rolle spielt für Sie der Fußboden bei der Konzeption eines Gebäudes?
Daniel Weil: Der Boden wird bei der Gestaltung oft vernachlässigt, ist also quasi das Aschenputtel des Gebäudes. Meistens geht es nur um die Funktionalität und den Preis, das ästhetische Element spielt eine untergeordnete Rolle. Diese Herangehensweise erzeugt gewöhnlich unbefriedigende Ergebnisse, was aber oft erst nach Abschluss des Bauvorhabens bemerkt wird. Jeder Architekt ist also gut beraten, bereits in der ersten Phase des Planungsprozesses genaue Vorstellungen über die Bodengestaltung zu entwickeln.
Was erwarten Sie als Architekt und Designer vom Hersteller eines Bodenbelags?
Daniel Weil: Die Produkte und der Service sollten die kreative und funktionale Entscheidungs-findung des Architekten unterstützen. Wichtig ist natürlich eine breite Produktpalette, denn jedes Gebäude und jeder Einsatzbereich hat seine speziellen Anforderungen an den Bodenbelag. Architekten wünschen Vielfalt. Das bezieht sich zum einen auf Farben, Texturen und die Lichtreflexion von Produkten. Aber auch funktionale Eigenschaften wie Trittschallabsorption und Reinigung spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl eines Bodenbelags.
Was zeichnet den neuen Bodenbelag norament satura in Ihren Augen besonders aus?
Daniel Weil: norament satura bietet eine gelungene Synthese von Funktionalität und Ästhetik. Mit seiner Farbsättigung und seiner dezenten Hammerschlag-Oberfläche erzeugt der neue Belag einzigartige Lichtreflexionen. Das Quadratmeter-Format der Fliesen ist ein ideales architektonisches Modul. Zudem haben alle norament-Produkte eine jahrzehntelange Lebensdauer.
Das Besondere an norament satura sind die satten Farben. Wie beurteilen Sie das Farbspektrum?
Daniel Weil: Das Farbspektrum eröffnet viele Wahlmöglichkeiten. Die dunklen Farbtöne bieten einen guten Kontrast zu den anderen Raumelementen wie Wand oder Decke. Mit Sicherheit bleiben die neutralen Uni-Töne über Jahre relevant. Die Akzentfarben greifen Trends auf und reagieren auf aktuelle Bedürfnisse in der Innenarchitektur.*