IT & Kommunikation

Syngo: Digitaler Radiologie-Workflow sichert Wettbewerbsvorteile

30.08.2014 -

Syngo: Digitaler Radiologie-Workflow sichert Wettbewerbsvorteile. Papierakten, handschriftliche Befundberichte oder Zettelsystem – bei der Anmeldung von Patienten am Klinikum St. Marien in Amberg ist das alles Schnee von gestern.
Mit der Installation der syngo-Suite von Siemens hat das Haus einen entscheidenden Schritt in die Zukunft getan. Seitdem arbeitet die Radiologie komplett digital und verbessert auf diese Weise maßgeblich den gesamten klinischen Workflow.
Denn Studien von Siemens an 15 Kliniken haben gezeigt: Allein mithilfe von syngo lassen sich bis zu 50 % des Zeitaufwandes für radiologische Untersuchungen einsparen, weil sich – im Vergleich zu Radiologien ohne IT – die Zahl der Prozessschritte von 59 auf 33 reduziert.

Für den Chefarzt der Radiologie, Prof. Dr. Volkher Engelbrecht, sollte der vollständig digitalisierte Workflow in der Radiologie heute zum Standard jeder Klinik gehören – von der Anforderung über die Bilderstellung bis zur Befund- und Bildverteilung.
„Wir können nur dann mit den Kollegen der klinischen Fachabteilungen effizient und einfach kommunizieren, wenn wir die Möglichkeiten nutzen, die uns die moderne Informationstechnologie bietet.“
Deshalb galt ein Radiologieinformationssystem (RIS) mit größtmöglicher Integrationstiefe als absolutes Muss für das St. Marien-Klinikum – zumal das Haus damit auch seinem Leitbild vollumfassend Rechnung trägt: „Effizienz, Effektivität, interne und externe Kooperation.“
Syngo ist eine Software-Plattform, die die gesamte medizinische Bildgebung in eine einheitliche Systematik bringt: syngo bietet eine einheitliche Bedienoberfläche für alle bildgebenden Modalitäten von Siemens und integriert die Modalitäten ebenso wie die daran angebundenen Arbeitsplätze.
Dazu zählen auch die Bildverteilung und -archivierung und nicht zuletzt die gesamte Ablaufsteuerung in der Radiologie.
Darüber hinaus bildet syngo die Schnittstelle zum Krankenhausinformationssystem.

Ende des Zettelsystems
In den unterschiedlichsten Bereichen führt syngo zu deutlichen Prozessverbesserungen, etwa bei der Untersuchungsanforderung. Vorbei sind die Zeiten, in denen Anforderungen handschriftlich, manchmal schwer leserlich, manchmal unvollständig ausgefüllt wurden.
Jetzt wird der Patient auf elektronischem Wege angemeldet, das System verteilt nur vollständig ausgefüllte Listen. Dadurch ist der Zuweiser „gezwungen, korrekt zu arbeiten“, so Neurologie- Chefarzt Dr. Wolfgang Bößenecker.
Dabei lässt er keinen Zweifel daran aufkommen, dass man in seiner Abteilung dieser Verpflichtung gerne nachkommt.
„Sie trägt nachhaltig zur Prozess- und Qualitätsverbesserung bei.“
Auch die Terminvergabe wurde deutlich verbessert: Sämtliche klinischen und ambulanten Anforderungen laufen zentral im Steuerbüro der Radiologie zusammen, das die Arbeit auf die Modalitäten und Mitarbeiter verteilt.
Die Kliniker sind begeistert, da gerade bei Mehrfachuntersuchungen die bis dato unvermeidbaren Wartezeiten für den Patienten auf ein Minimum reduziert werden konnten. Die Systeme arbeiten mit bestmöglicher Auslastung.
Das digitale Management der Aufnahmen hat nicht zuletzt dazu geführt, dass in St. Marien die zeitaufwendige Suche nach Bildern endgültig der Vergangenheit angehört.
Alle Daten sind dank leistungsstarker Rechner- und Serversysteme mit wenigen Mausklicks abrufbar – und dies auch noch nach vielen Jahren.
Bößenecker:„Durch die Einführung des neuen Radiologie-Systems haben wir auch in dieser Hinsicht einen echten Quantensprung vollzogen, der sich selbstredend auf die Qualität unserer gesamten Arbeit auswirkt.“

Umfassend optimierte Workflows
Aufgrund der vielschichtigen syngo- Funktionalitäten wirkt sich die Implementierung dieses Systems also auf den gesamten Arbeitsablauf von Radiologie und Klinik aus.
Heute werden beispielsweise 95 % aller Befunde über die automatische Spracherkennung von den Ärzten selbst erstellt. Dies erhöht unmittelbar die Geschwindigkeit, mit der die Befunde von den Stationsärzten eingesehen werden können.
Das wiederum übt einen positiven Einfluss auf den Arbeitsablauf der einzelnen Stationen aus, wie Bößenecker bestätigt: „Für uns Kliniker ist es ein ungeheurer Fortschritt, wenn wir zwischen der Erstellung des Befundes und seiner Verwertung auf der Station praktisch keine Zeit verlieren.“
Und das nicht nur bei Notfällen, sondern auch bei Routinebehandlungen.

Einheitliche Bedienoberfläche: „Einmal lernen, überall anwenden“
Das syngo-Prinzip „Einmal lernen – überall anwenden“ nutzt neben den Ärzten auch den MTRA, unterstreicht Radiologie-Oberarzt Richard Hummel: „Unsere Assistenten profitieren davon, dass sie sich nicht an jeder Modalität in eine völlig andere Benutzerlogik eindenken müssen.
Das spart Zeit und trägt zur Motivation der Mitarbeiter bei.“
Zudem können die syngo-Bildbearbeitungsfunktionen an sämtlichen Arbeitsplätzen genutzt werden, wie Hummel erläutert: „Früher mussten wir uns zum CT begeben, um eine 3DBearbeitung durchzuführen.
Wenn das Gerät jedoch gerade besetzt war, kam es zu Verzögerungen. Heute nehmen wir die Bildbearbeitung an unseren Befundarbeitsplätzen vor, ohne noch einmal zur Modalität gehen zu müssen.“

Der Erfolg: Wettbewerbsvorteile bei Qualität, Erträgen und Image
Fazit: Die Erfolge der syngo-Installation wirken in drei Dimensionen: Steigerung der Qualität, Senkung der Kosten und positive Imagewirkung.
Verwaltungsdirektor Josef Zitzler erkennt deshalb in einer Radiologie mit digitalem Arbeitsablauf ganz entscheidende Wettbewerbsvorteile für das Klinikum:„Wir können unsere Patienten mit Unterstützung der Radiologie und ihrer Informationstechnologie heute wesentlich schneller behandeln als früher.
Das wirkt sich wegen der DRG-Systematik erstens auf unsere Erträge aus. Und zweitens spricht es sich in Patientenkreisen herum, dass man bei uns seine Diagnose in kürzester Zeit und ohne unnötige Wartezeiten erhält. Das fördert unser Image.“

www.siemens.de/medical
www.klinikum-amberg.de

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