Jüdisches Krankenhaus Berlin: Energiesparendes Krankenhaus
20.02.2020 -
Seit 2001 verleiht der BUND das Gütesiegel an Krankenhäuser und Reha-Kliniken, die sich u.a. durch erhebliche Energieeinsparungen aktiv für den Klimaschutz einsetzen.
Beim 13. BUND-Netzwerktreffen zum Thema Klimaschutz im Krankenhaus war das Jüdische Krankenhaus Berlin nicht nur Gastgeber für die rund 70 Teilnehmer und Aussteller, sondern gleichzeitig auch Empfänger des begehrten Gütesiegels. Als eine der ersten Berliner Kliniken beschäftigt das Haus mit 352 Betten seit Jahren einen internen Klimamanager, der für einen möglichst energieeffizienten und ressourcensparenden Betrieb verantwortlich ist. Infolgedessen sank der jährliche Ausstoß an Treibhausgasen seit 2013 um 410 t Kohlenstoffdioxid (CO2). Im Jahr 2017 wurden im Vergleich zum Jahr 2013 rund 22% weniger Strom und Wärme pro Krankenhausbett verbraucht. Diese Bilanz ist insofern besonders positiv zu bewerten, da es sich bei dem Jüdischen Krankenhaus Berlin um einen mehr als 100 Jahre alten Standort handelt. Bei dem Ziel der Energieeinsparung werden Verantwortliche in solch einem Altbau im Gegensatz zu deutlich neueren Gebäuden mit ganz besonderen Herausforderungen konfrontiert.
Die Auszeichnung gilt für fünf Jahre. Eine Verlängerung für weitere fünf Jahre ist nach weiterer Einsparung möglich. In Deutschland wurden bisher 47 Erstauszeichnungen und 40 Siegel für Verlängerungen vergeben. Das Jüdische Krankenhaus ist in Berlin die zwölfte Klinik mit dem BUND-Gütesiegel