Universität Witten/Herdecke beruft neue Professoren im Krankenhaus Merheim
Prof. Dr. Arasch Wafaisade und Jun.-Prof. Dr. Thomas Pfeiffer sind Spezialisten der Sporttraumatologie
Die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke hat Priv. Doz. Dr. Arasch Wafaisade auf die Professur für Sporttraumatologie und Dr. Thomas Pfeiffer auf die Juniorprofessur für Experimentelle Sporttraumatologie berufen.
Beide Professoren gehören zum Team von Prof. Dr. Bertil Bouillon, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus Merheim, zugleich Inhaber des Lehrstuhls für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universität Witten/Herdecke.
Oberarzt Prof. Dr. med. Arasch Wafaisade (39) studierte Medizin an der Universität zu Köln mit Auslandsaufenthalten in Kanada, Australien und USA. Er kam im Jahr 2008 als Assistenzarzt an die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus Merheim. Von 2013 – 2018 war er Leitender Notarzt des Rettungshubschraubers „Christoph 3“. Im Jahr 2016 wurde er zum Oberarzt berufen; seit 2018 ist er Leiter der Sektion Arthroskopische & Rekonstruktive Gelenkchirurgie und Sporttraumatologie. Seine Schwerpunkte in der Klinik sind die Erkrankungen und Verletzungen von Schulter, Ellenbogen und Knie (Arthroskopie, offene Verfahren, Endoprothetik Schulter und Ellenbogen inkl. Revisionsendoprothetik). Im Rahmen seiner Laufbahn erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt den EbM-Preis der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Jun.-Prof. Dr. med. Thomas Pfeiffer (32) studierte Medizin in Greifswald und ist seit dem Jahr 2015 als Arzt in Weiterbildung in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus Merheim beschäftigt. Bei wissenschaftlichen Aufenthalten in der Universitätsklinik in Pittsburgh (USA) untersuchte er unter anderem die Risikofaktoren für Ver- letzungen des vorderen Kreuzbandes. Zu seinen Schwerpunkten in der Forschung zählen vergleichende Verlaufsbeobachtungen von Verfahren in der Behandlung von Sportverletzungen, insbesondere im Knie.
Im experimentellen Bereich arbeitet er an biomechanischen Untersuchungen von Gelenkver-letzungen und deren Behandlung sowie an der Prophylaxe und Therapie von peri- und postoperativen Infektionen nach sporttraumatologischen Eingriffen. Im Jahr 2018 wurde er mit dem „Albert Hoffa Preis“ der Norddeutschen Orthopäden- und Unfallchirurgenvereinigung e.V.
(NOUV) für seine Arbeit „An Increased Lateral Femoral Condyle Ratio Is a Risk Factor for An-terior Cruciate Ligament Injury“ ausgezeichnet. Der Preis wird für eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit aus dem Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie bzw. ihrer Grenzgebiete verliehen, die in den letzten beiden Jahren vor Erteilung des Preises im Druck erschienen ist. Die Universität Witten/Herdecke hat ihn nun zur Juniorprofessur für Experimentelle Sporttraumatologie berufen. Der Sport liegt Prof. Dr. Thomas Pfeiffer auch persönlich sehr nahe. Der Leichtathlet war als Hochspringer auf nationalem Niveau erfolgreich.
„Mit Herrn Prof. Wafaisade und Herrn Jun.-Prof. Pfeiffer bieten wir unseren Patienten absolute Experten in unserem Team an, die mit ihrem Spezialwissen schon manche schmerzhafte Sportverletzung erfolgreich behandelt haben. Ihre Berufung ist ein weiterer Beleg für die her-vorragende medizinische Expertise im Team unserer Sporttraumatologie", betont Prof. Dr. Horst Kierdorf, Klinischer Direktor der Kliniken Köln.
Die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie im Krankenhaus Merheim ist für viele Leistungssportler eine erste Adresse. Sie ist, wie auch die Klinik für Kardiologie, Rythmologie und Internistische Intensivmedizin in Merheim, Medizinischer Kooperations-partner des Olympiastützpunktes Rheinland in Köln. Zu den Patienten zählen neben ambitionierten Freizeitsportlern und Fußballern unter anderem die Teams der deutschen Judo-Nationalmannschaft sowie die Leichtathleten des Behindertensports bei Bayer Leverkusen, darunter zahlreiche Medaillengewinner und Teilnehmer der Paralympics.