Labor & Diagnostik

Gemeinsam entwickelte Lösungen gegen eine globale Pandemie

27.09.2021 - Die Corona-Pandemie hat jeden Winkel der Erde erreicht. Wie lassen sich im Hinblick auf die Corona-Diagnostik schnell verfügbare Lösungen im Kampf gegen COVID-19 entwickeln?

Mit dem Aufkommen einer neuen Art von Analytik in der Corona-Diagnostik sahen sich Labore vor neue und unerwartete Herausforderungen gestellt. IT-Spezialisten und Laborleiter mussten in kürzester Zeit Lösungen für ein höheres Testvolumen und eine anspruchsvollere Testkomplexität bereitstellen - der diagnostische Prozess musste durch Anschließen zahlreicher Laborautomaten unter Hochdruck vorangetrieben werden. Eine erweiterte Berichterstellung, der Datenaustausch mit Systemen zur Kontaktnachverfolgung, das Anschließen neuer Geräte – all dies sollte im laufenden Geschäft bewerkstelligt werden. Die dafür eingesetzten Maschinen mussten sehr schnell und effizient in bestehende Workflows integriert werden. Und auch die regulatorischen Anforderungen des Gesetzgebers galt es zu berücksichtigen.

Laborsysteme anpassen

Die Aufgabe für externe IT-Dienstleister und Software-Lieferanten bestand hingegen darin, für die Analyse-Systeme so schnell wie möglich leistungsfähige Gerätetreiber bereitzustellen und ggf. an das Laborsystem anzupassen. Die Herausforderungen bei der Entwicklung und Konfiguration neuer Treiber und Instrumente für COVID-19-Tests beschreibt John Lebon, CEO beim LIS-Hersteller CliniSys | MIPS: „Die Entwicklung war für uns kein großes Thema, denn wir hatten bereits viele existierende Schnittstellen für PCR-Geräte, die direkt an unser LIS angebunden waren. Die größte Herausforderung bestand darin, alles zur richtigen Zeit konfigurieren und installieren zu können, als plötzlich jedes Labor neue Geräte anschaffte und die PCR-Kapazität auf einmal deutlich erhöhen wollte. Unsere Teams haben dies durch Ferninstallation und eine Menge logistischer Problemlösungen hervorragend bewältigt.“

Um die COVID-19-Pandemie in den Griff zu bekommen und die Testkapazitäten deutlich auszuweiten, haben Regierungen in aller Welt Screening-Programme aufgelegt. Bei den Programmen in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Spanien und Deutschland spielen die Softwaresysteme von CliniSys | MIPS eine wichtige Rolle: Sie vereinfachen die Kommunikation zwischen den Laboren und den verschiedenen Behörden, bei denen die Daten zusammenlaufen und die betreffenden Berichte erstellt werden. Bei der Bewältigung dieser Aufgaben konnte CliniSys | MIPS auf eine über 35-jährige Erfahrung sowie auf robuste und zuverlässige IT-Lösungen zurückgreifen. Diese sind im Kampf gegen die Pandemie ebenso unverzichtbar wie die Zusammenarbeit internationaler Kollegen-Teams, sei es in Entwicklung oder Projektmanagement. John Lebon zieht eineinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie ein positives Fazit: „Aufbauend auf unseren vorhandenen skalierbaren Systemen haben wir schnell reagiert – und dabei auch nachhaltige Innovationen entwickelt, die Tests und Berichterstellung auf lange Sicht unterstützen und verbessern werden."

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