UMG-Mitarbeitende ersporteln in vier Wochen 4.500 Bäume für ein besseres Klima.
30.08.2022 - 2. Mai 2022: Start für die Summitree Challenge an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) im Geschäftsbereich Personal der UMG öffnet das Anmeldeportal für eine bislang einmalige Aktion an der UMG.
Über Bewegung – Radfahren, Joggen, Wandern Spazieren gehen – ein Ziel erreichen: den Klimaschutz stärken. Jeder Kilometer, der erfasst wird, dient dazu, Bäume zu „sammeln“, die nach der Aktion gepflanzt werden.
30. Mai 2022: Ende der Summitree Challenge. Das Portal wird geschlossen. Das Ergebnis sprengt alle Erwartungen. Die UMG-Beschäftigten haben ein deutliches Zeichen gesetzt: Über 1.900 Mitarbeitende haben sich alleine oder in 150 Teams an der Summitree Challenge beteiligt. Vier Wochen lang waren sie unterwegs – zu Fuß walkend, joggend, oder mit dem Rad.
Insgesamt haben sie genau 346.189 Kilometer zurückgelegt. Das sind umgerechnet 4.500 Bäume für den Klimaschutz. Nebenbei haben die Mitarbeitenden auch noch etwas für ihre eigene Gesundheit und ihre Gemeinschaft getan. Für die unterschiedlichen Disziplinen gab es unterschiedlichen Aufwand, um einen Baum zu erwerben: Der „Preis“ für einen Baum beim Laufen und Joggen waren 40 Kilometer, beim Wandern und Spazierengehen 60 Kilometer und beim Radfahren 120 Kilometer.
Die Idee für die Summitree Challenge hatten Leandro Lohrberg-Buttaro und Dr. Sabrina Rudolph vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) im Geschäftsbereich Personal der UMG. „Das Ergebnis hätten wir so nicht erwartet. Ich bin total begeistert von diesem Erfolg“, sagt Dr. Sabrina Rudolph. „Für mich ist es besonders wertvoll, dass sich neben den sportlichen Kollegen auch so viele an der Challenge beteiligt und mitgemacht haben, die sich in ihrem Alltag vielleicht gar nicht so viel bewegen. Das konnten wir an den Ergebnissen in der eigenen Challenge-App sehen. Auch die Teamwettkämpfe unter den 150 Teams haben das Gemeinschaftsgefühl entwickelt und gesteigert. Eine tolle Sache.“
Dr. Sebastian Schulten, Leiter des Geschäftsbereichs Personal der UMG, sagt: „Ich freue mich, dass die Teilnahme so groß war! Das zeigt auch, dass die Idee vom ‚Team UMG‘ gelebt wird und es eine hohe Identifikation mit der UMG gibt.“
Der Vorstand der UMG beglückwünschte die Sieger. Vorstandssprecher Prof. Wolfgang Brück, Prof. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung – im Radfahrertrikot dabei, hat selbst mitgemacht, und Jens Finke, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration, hat sich sofort nach Bekanntwerden des Gesamtergebnisses bereit erklärt, die zusätzlichen Kosten für die ersportelten Bäume für die UMG zu übernehmen. „Das ist eine großartige Gesamtleistung des Hauses, eine tolle Idee und ein tolles Ergebnis der UMG für mehr Klimaschutz. Ich selbst habe mitgemacht. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht: Fahrradfahren, sich bewegen und mit jedem Kilometer noch etwas fürs Klima tun“, sagt Lorenz Trümper.
Die Gewinner
Gewonnen haben letztlich alle, die an der Challenge mitgemacht haben. Die Top-Sportler an der UMG haben sich ins Zeug gelegt, ihre persönliche Leistungsfähigkeit getestet, Bestmarken ausgeweitet, um möglichst viele Bäume zu sammeln. Gewonnen haben auch alle die, die einfach mitgemacht haben, sich in Bewegung gebracht haben und dabei ihre Baum-Kilometer gesammelt haben.
Sieger Gesamtwertung Einzeln: Martin Zeuner, Interner Krankentransportdienst: 23,45 Bäume. Martin Zeuner ist der Gesamtsieger der UMG Summitree Chellenge in der Einzelwertung. Er ist über den Internen Krankentransportdienst (IKTD) jeden Tag viel im Haus unterwegs. Privat radelt er begeistert beim TUSPO Weende. Er hat in den vier Wochen mit seinen Tageskilometern im Klinikum und dem Radsport in der Freizeit die meisten Bäume eingebracht. „Ich wollte einmal schauen, wie weit ich in den vier Wochen komme. Das hat mich sehr motiviert“, so Zeuner.
Sieger Laufen: Peter Schierschke, UMG Gastronomie, Geschäftsführer: 16,42 Bäume = 657 km. „Der Aufruf zur Challenge hat mich gleich begeistert“, sagt Peter Schierschke. „Da ich ohnehin viel laufe, hat mich die Klimaaktion gereizt, gerade am Wochenende noch einmal mehr zu machen.“
Sieger Radfahren: Christian Körner, Baumanagement der UMG: 17,43 Bäume = 2.092 km. „Die Klima-Challenge war für mich noch einmal eine andere Heraus-forderung gegenüber meinem Sport im Alltag. Mir hat es viel Spaß gemacht, vier Wochen am Stück zu radeln, um möglichst viele Bäume dabei gewinnen zu können und vorne mit dabei zu sein.“
Siegerin Wandern/Spazierengehen: Kristina Matt, Institut für Krankenhaushygiene und Infektiologie: 6,24 Bäume = 406 km). „Der Aufruf zur Challenge kam mir gerade recht. Da ich sowieso gerne spazieren gehe, habe ich die vier Wochen genutzt, um gleich mein Training für meinen Wanderurlaub zu machen. Dabei konnte ich auch noch was Gutes tun. Ich freue mich, dass das so gut geklappt hat!“, so Kristina Matt.
Sieger der Teamwertung war die Physiotherapieschule der UMG. Lea Wollenhaupt, insgesamt 9te in der Einzelwertung Radfahren mit 10,8 Bäumen, vertrat als Schülerin in der Physiotherapieschule ihre Kollegen: 57 Mitglieder ersportelten insgesamt 145 Bäume. Lea Wollenhaupt: „Wir wollten die Physiotherapie hier als Team an der UMG gut vertreten. Vier Bäume für jedes Teammitglied sollten es werden. Die Klimaidee fanden wir alle sehr gut, sie hat uns zusätzlich angespornt, etwas Gutes zu tun.“
Alle Teilnehmer, die die meisten Kilometer im Spazieren gehen/Wandern, Laufen und Radfahren erbracht haben sowie das aktivste Team erhielten Preise. Dr. Sebastian Schulten, Leiter des Geschäftsbereichs Personal, und Dr. Sabrina Rudolph, Leiterin des Sachgebiets Gesundheitsmanagement und Personalentwicklung, übergaben Sportbücher, Trinkflaschen und Gutscheine von Göttinger Sportgeschäften und für einen Teamtag.
Klimabewusst handeln
„Dieses Signal unserer Mitarbeitenden für den Klimaschutz und das Aufforsten mit nun 4.500 Bäumen ist großartig“, sagt Jens Finke, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration. „Es ist zudem eine sehr freundliche Mahnung an uns alle. Wir wissen, dass wir in vielen Bereichen im Alltag für mehr klimagerechtes Bewusstsein und Handeln sorgen können. Nicht alles kann zentral geregelt werden. Vor Ort sind unsere Mitarbeitenden die Experten. Sie wissen genau, wo klimagerecht gehandelt werden kann“, so Finke.
Wann werden die Bäume gepflanzt?
Jetzt muss nur noch die richtige Jahreszeit abgewartet werden. Im Herbst werden alle ersportelten 4.500 Bäume in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Reinhausen auf Aufforstungsflächen rund um Göttingen gepflanzt. Gepflanzt wird eine natürliche Mischung aus Nadel- und Laubbäumen.
Die Summitree Challenge
Summitree ist eine klimaaktive App und zugleich eine Challenge für Unternehmen, die Bewegungen in Baumpflanzungen umrechnet und Wälder aufforstet. Das geht über Laufen, Wandern oder Rad fahren. Allein oder im Team sammeln Beschäftigte eines Unternehmens Kilometer und sorgen so dafür, dass für ihre Leistung Bäume gepflanzt werden. Jede aktive Bewegung zählt. Und jeder Kilometer, der dadurch eingebracht wird.