Bauen, Einrichten & Versorgen

Klinikum-Neubau: Vergabeverfahren in Göttingen erfolgreich abgeschlossen

07.09.2022 - Die Baugesellschaft UMG hat die Generalplaner für den Klinikum-Neubau Baustufe 1 ausgewählt. Aufträge für die Hauptplanungsleistungen sind vergeben. Start im September 2022.

Der erste große klinische Neubau der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), die Baustufe 1 mit Operativen Zentrum, Herz-, Neuro- und Notfallzentrum, hat einen nächsten wichtigen Meilenstein erreicht. Nach der Freigabe der Planungsmittel im November 2021 und dem Abschluss der daran anschließenden europaweiten Vergabeverfahren auf dem Weg zur neuen Planungsphase des Klinikum-Neubaus wurden jetzt die Aufträge der Hauptplanungsleistungen federführend durch die Baugesellschaft Universitätsmedizin Göttingen (BauG UMG) an die Generalplaner für Hoch- und Tiefbau, Technische Ausrüstung sowie Medizintechnik erteilt.

Nach einem europaweiten Vergabeverfahren mit Beteiligung zahlreicher renommierter europäischer Krankenhausplaner wurde für die Generalplanung der Hoch- und Tiefbaumaßnahmen der Auftrag an das Büro Sweco GmbH aus Berlin vergeben. Parallel dazu hat das Büro Sweco GmbH ebenfalls den Auftrag für die Planungsleistungen der Medizintechnik erhalten. Die Generalplanung Technische Ausrüstung wurde an die Projektgesellschaft Pi International GmbH aus Berlin vergeben. Mit diesen Auswahl-entscheidungen steht der BauG UMG jetzt ein kompetentes und renommiertes Team aus Generalplanern für den hochkomplexen Neubau zur Verfügung.

Der Fokus der Generalplaner liegt dabei vorrangig auf der Einhaltung des Kostenrahmens und der baulichen Umsetzung des abgestimmten Raum- und Funktionsprogrammes sowie einer nachhaltigen Bauweise zur Gewährleistung eines CO2-freundlichen Gebäudebetriebes. Zudem wird die Umsetzung einer modernen IT-Infrastruktur mit vollumfänglicher Digitalisierung sämtlicher Behandlungs- und Verwaltungsprozesse angestrebt.

Der Beginn der Arbeit der Generalplaner ist für Anfang September 2022 avisiert. Ziel ist eine effiziente Planungs- und Genehmigungsphase. Dabei sollen Vertreter der Nutzer und die Genehmigungsbehörden eng eingebunden werden.

Parallel zum Beginn der Planungsphase laufen auf dem Baufeld weiterhin die vorbe-reitenden Maßnahmen für den Neubau, wie beispielsweise der Rückbau des Pump-werks. Ziel ist ein Baubeginn der Baustufe 1 für Anfang 2025.

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG, sagt: „Mit der Aus-wahl der Generalplaner kommt weitere Bewegung auf dem direkten Weg zum Klinikumsneubau. Mit der BauG UMG haben wir eine kompetente Partnerin an der Seite, die in den zurückliegenden Monaten zielstrebig und effizient alle notwendigen Schritte für die Vorbereitungen fristgerecht auf den Weg gebracht hat. Dass jetzt die Generalplanung startet, ist ein großer Schritt heraus aus den Auswahl- und Antragsphasen in die praktische Umsetzung. Wir erkennen ausdrücklich an, wie gut diese Arbeiten bislang geräuschlos und effektiv ihre Ziele erreicht haben.“

Burkhard Landré, Geschäftsführer der DBHN, sagt: „Die Arbeit der BauG UMG trägt ihre Früchte und wird von der Dachgesellschaft Bauvorhaben Hochschulmedizin Niedersachsen ausdrücklich unterstützt. In den letzten Monaten haben wir intensiv und in enger Abstimmung mit der BauG UMG und der Universitätsmedizin Göttingen zusammengearbeitet, um das Neubauvorhaben an der UMG zügig weiter voranzubringen. Die Hausaufgaben sind gemacht, die Türen geöffnet, die Planer können loslegen.“

Mit dem Bau der Baustufe 1 realisiert die Universitätsmedizin Göttingen ein Notfall- und OP-Zentrum der überregionalen Maximalversorgung. Hier werden alle klinischen Funktionseinrichtungen für die Akutversorgung von Notfallpatienten sowie Schwer- bzw. Mehrfachverletzten in optimaler räumlicher und funktionaler Anordnung zueinander abgebildet. So wird in dem Gebäude ein OP-Zentrum mit 25 OP-Sälen, die Zentrale Notaufnahme, Ambulanzzentren, Bettenstationen mit 424 Normalpflege- und 204 Intensivpflegebetten sowie ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach abgebildet. Die Gesamtbaukosten werden mit 425,5 Millionen Euro veranschlagt.

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Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität

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