Personalia

Oberhavel Kliniken: Dr. med. Kerstin Meseck geht in den Ruhestand

14.12.2022 - „Mit Dankbarkeit kann ich auf einen langen Entwicklungsweg in dieser Klinik mit vielen guten und auch schweren Zeiten zurückblicken“, erzählt Dr. med. Kerstin Meseck. Die Chefärztin der Abteilungen für Radiologie im Klinikverbund wechselt Ende des Monats in den wohlverdienten Ruhestand.

Seit 2004 stand die Medizinerin der radiologischen Abteilung in der Klinik Hennigsdorf als Chefärztin vor. 2006 kam die Leitung der Oranienburger und wenig später der Granseer Abteilung hinzu. Den Oberhavel Kliniken ist Dr. Meseck aber bereits seit 35 Jahren treu. Im Jahr 1987 begann sie ihre berufliche Laufbahn im Klinikverbund am Standort Hennigsdorf und startete hier, im damaligen Krankenhaus „Friedrich Wolf“, ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Diagnostische Radiologie.

„Meine Familie ist mit der Klinik Hennigsdorf verbunden“, so Dr. med. Kerstin Meseck. „Bereits meine Mutter war hier in den Sechziger Jahren Kinderärztin. Ursprünglich wollte ich nach dem Studium nach Potsdam, konnte dort jedoch keine Wohnung finden. So bin ich in Hennigsdorf gelandet und hier mit meiner Familie hängen geblieben“, erzählt Kerstin Meseck schmunzelnd weiter. Mittlerweile arbeite einer ihrer Söhne als Facharzt in Hennigsdorf in der Palliativmedizin, der andere als Physiotherapeut im Therapiezentrum.

„Aus Sicht einer Radiologin ist die Vielfalt der klinischen Abteilungen in den Oberhavel Kliniken eine erfreulich komplexe Herausforderung, die gesamte Bandbreite an Krankheiten des menschlichen Körpers mittels Bildgebung diagnostizieren zu können. Spezialisierungen der Standorte und Etablierung mehrerer sogenannter Organzentren erweitern darüber hinaus die diagnostischen Möglichkeiten. Ob in der Abdominal-, Unfall- und Gefäßchirurgie, der Tumormedizin, der Neurologie, HNO oder Gynäkologie und Kinderheilkunde - wir behandeln einen Querschnitt der Medizin und das ist jeden Tag aufs Neue spannend“, berichtet Dr. med. Kerstin Meseck.

„Dabei war die Röntgenabteilung schon in ihren Anfängen zu DDR-Zeiten erstaunlich gut aufgestellt. Das lag am damaligen ärztlichen Leiter der Klinik, Dr. med. Horst Röseler, der sich als Radiologe für die technische Ausstattung stark gemacht hatte.“

In den folgenden Jahren seien die Oberhavel Kliniken stets mit der Zeit gegangen und hätten alle modernen diagnostischen Wege beschritten. Dabei waren die eine oder andere Hürde zu nehmen und baulich immer wieder umfangreiche Maßnahmen erforderlich gewesen.

„Ein so zentraler Fachbereich wie die Radiologie, der sich technisch enorm weiterentwickelt, muss auch von Zeit zu Zeit seinen Platz in der Kliniklogistik neu verorten“, erzählt Kerstin Meseck.

„Noch Anfang der Neunziger Jahre wurden Röntgenfilme in der Dunkelkammer nass entwickelt. Das ist wirklich lange her. Danach übernahmen Entwicklungsautomaten die Handarbeit und Dunkelkammern wurden überflüssig. Seit 2008 arbeiten wir ausschließlich mit digitaler Bilderstellung und digitalen Bildarchiven. Alle konventionellen Aufnahmeplätze, Mammografie und Angiografie werden regelmäßig erneuert. Außerdem verfügen wir über Großgeräte der neuesten Generation in der Computer- oder Magnetresonanztomografie. Die bisher letzte Großinvestition war die Anschaffung des MRT-Gerätes für den Standort Hennigsdorf. Um das kompakte Gerät per Schwertransporter und Kran in einem Stück an seinen Bestimmungsort zu hieven, brauchte es ein vier Quadratmeter großes Loch in der Fassade der Klinik.“

Die beste technische Ausstattung funktioniere aber nur mit gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern. Die Oberhavel Kliniken GmbH setze daher bereits seit vielen Jahren neben der berufsbegleitenden Fortbildung auf die eigene Ausbildung von Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten (MTRA) als einen Pfeiler zur Personalgewinnung. Der Beruf MTRA sei anspruchsvoll, aber sehr vielseitig. „Jungen technikaffinen Leuten, die gerne mit Menschen umgehen, ist das Berufsbild leider noch zu selten bekannt. Dabei ist die personelle Besetzung das A und O, um rund um die Uhr einen reibungslosen Ablauf in der radiologischen Diagnostik zu gewährleisten. Es lässt sich absehen, dass der Bedarf weiter steigen wird“, so die Chefärztin. „MTRAs werden jetzt schon deutschlandweit gesucht. Man könnte sagen, sie sind so etwas wie Goldstaub.“

Gefragt nach den Dingen, auf die sie sich im Ruhestand am meisten freue: „Vieles! Vor allem aber auf endlich mehr Zeit mit der Familie. Ich habe mittlerweile vier Enkelkinder im Alter von wenigen Wochen bis 13 Jahre, die darauf warten, dass ich mehr für sie da sein kann.“ Und auch die Fotografie, ein Hobby von Kerstin Meseck, werde zukünftig mehr Raum einnehmen. „Bilder werden mich auch im Ruhestand weiter beschäftigen!“

Ihren letzten Arbeitstag hat Dr. med. Kerstin Meseck in der Woche nach Weihnachten. Der Abschied falle ihr nicht unbedingt leicht, sie verabschiede sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit und die erfolgreichen Jahre bei den Mitarbeitern, den Kollegen und Freunden aus meiner Abteilung und den klinischen Partnern“, so Kerstin Meseck. „Und bei allen, die die vielfältigen Veränderungen und Modernisierungen in der Radiologie aktiv mitgestaltet, begleitet und unterstützt haben.“

Kerstin Meseck startete nach dem Medizinstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin 1987 ihre Facharztausbildung für Diagnostische Radiologie in den Kliniken Charité, Rössle-Klinik, Städtisches Klinikum Berlin-Buch, Josephs-Krankenhaus Potsdam und dem Hennigsdorfer Krankenhaus. Nach der Facharztanerkennung wurde sie 1994 Oberärztin, später Leitende Oberärztin für Radiologie am Krankenhaus Hennigsdorf. Seit 2004 ist sie Chefärztin der radiologischen Abteilung im Krankenhaus Hennigsdorf, seit 2006 für alle drei Standorte der Oberhavel Kliniken GmbH.

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