Personalia

Dresden: Pädiater des Uniklinikums führt Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin

12.12.2023 - Prof. Mario Rüdiger, Direktor des Zentrums für feto/neonatale Gesundheit am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, ist zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM) gewählt worden.

Mit in das neue Amt bringt er eine breite Expertise in der Peri- und Neonatologie sowie Erfahrung beim Aufbau von Netzwerken zur breiten Versorgung von Schwangeren, Müttern sowie Neugeborenen – in der Stadt und im ländlichen Raum.

Prof. Dr. med. Mario Rüdiger, Jahrgang 1969, war nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger und dem Studium der Medizin zunächst an der Klinik für Neonatologie der Charité Berlin als Assistenzarzt tätig. Nach der Facharztprüfung im Jahr 2000 erhielt er die Schwerpunktbezeichnung Neonatologie und die Lehrbefähigung für das Fach Kinderheilkunde. Von 2004 bis 2008 war er als Klinischer Oberarzt sowie Leiter der Arbeitsgruppe „Pulmonary Research in Neonatology“ an der Klinik für Neonatologie der Medizinischen Universität Innsbruck tätig. Im März 2008 wurde er als Professor für Pädiatrie der Leiter des Fachbereiches Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Dresden. Seit 2019 hat er die deutschlandweit erste Professur für feto/neonatale Gesundheit inne.

Die DGPM ist die älteste wissenschaftliche Fachgesellschaft in Deutschland, die eine optimale Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen zum Ziel hat und Mitglieder verschiedener Fächer und Professionen vereint. Anfang Dezember trafen sich mehr als 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu dem alle zwei Jahre stattfindenden Kongress in Berlin. Der mittlerweile 31. Kongress der DGPM stand unter dem Motto „Cogito ergo sum“ und demonstrierte die Lebendigkeit der Fachgesellschaft. Prof. Mario Rüdiger hatte in diesem Jahr die Kongresspräsidentschaft übernommen.

Neben vielen wissenschaftlichen Themen wurde in einigen Sitzungen die Zukunft der perinatalen Versorgung sehr intensiv diskutiert. Dabei zeigte sich, dass das in Ostsachsen gestartete Konzept der engen Zusammenarbeit verschiedener Einrichtungen im Rahmen des Zentrums für feto/neonatale Gesundheit auch bundesweit die Chance bietet, den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. „Jetzt müssen wir nur noch Wege finden, diese enge Zusammenarbeit in Netzwerken zu finanzieren“, so Marian Schemken von der AOK Plus. „Die Sitzung zur Zukunft der perinatalen Medizin mit verschiedenen Expertinnen und Experten hat sehr deutlich gezeigt, welche wichtigen Aufgaben auf mich als Präsident der DGPM warten“, sagt Mario Rüdiger. „Unsere Erfahrungen in Ostsachsen belegen, welchen Mehrwert erfolgreiche Netzwerke, kollegialer Austausch und ein starkes telemedizinisches Netz haben. Diese Impulse möchte ich nun deutschlandweit einbringen.“

„Erneut haben wir als Hochschulmedizin Dresden in einem Bereich Akzente gesetzt und die Versorgung von Patientinnen und Patienten verbessert. In diesem Fall kommt dies jungen Familien, Müttern und Neugeborenen zugute. Es ist unser Anspruch, Lösungen für die Versorgung der Menschen in der Fläche zu liefern. Das gelingt uns immer wieder und findet mit dem Engagement unserer Mitarbeitenden in den Fachgremien und -gesellschaften Wertschätzung“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand im Uniklinikum Dresden.

Kontakt

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus ­Dresden

Fetscherstr. 74
01307 ­Dresden
Deutschland

+49 351 458 0
+49 351 458 4340

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