Johanna-Etienne-Krankenhaus steigert Energieeffizienz und spart CO2
15.08.2012 -
Das Johanna-Etienne-Krankenhaus in Neuss sanierte jüngst ihre Heizungsanlage und setzt nun auf ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Dadurch spart das Haus bares Geld, das nun in Service und Verwaltung fließen kann.
Gleichzeitig wird die Umwelt durch CO2-Einsparungen geschont und Strom für den eigenen Haushalt produziert. Die Neusser Stadtwerketochter gc Wärmedienste (german contract) half bei der Energie sparenden Umrüstung und übernimmt die Betriebsführung per Fernüberwachung.
Energieeffizienz verteilt auf 420 Betten
Der Träger des Hauses, die St. Augustinus-Kliniken, setzten bereits im Jahr 2010 ein Projekt auf, mit dem Ziel, Energieverbrauch und Kosten nachhaltig zu senken. Da im Johanna-Etienne-Krankenhaus, dem größten Haus des Unternehmens, umfangreiche Sanierungen in der Haustechnik anstanden, bot sich dort das größte Einsparpotential. „Weil die Energienutzung in einer Institution dieser Größenordnung umfangreich ist, wollten wir sie so nachhaltig wie möglich gestalten", erklärt Dr. Ralf Engels, Krankenhausdirektor des Johanna-Etienne-Krankenhauses. Die acht Fachabteilungen werden daher nun mit modernisierten Niedertemperaturkesseln sowie einem neu installierten BHKW mit Wärme und Strom versorgt. Der über das Kraftwerk erzeugte Strom wird selbst genutzt.
Immense Einsparungen
Kerngeschäft und Unternehmensziel des Dienstleisters ist die Steigerung der Energieeffizienz von Heizungsanlagen: Der Kunde zahlt einen monatlichen Wärmegrundpreis sowie den reinen Wärmeverbrauch, der durch den vom Dienstleister garantierten Jahresnutzungsgrad auf niedrigem Niveau bleibt. Eingekauft werden muss noch ein einzelner Brennstoff zur Wärmeerzeugung, nämlich Erdgas. „So sparen wir die Kosten für den Strombezug ein, was in der Summe rund 230.000 € im Jahr ausmacht", freut sich Engels. Mit dieser Ersparnis ließen sich etwa 150 Einfamilienhäuser im Jahr mit Wärme versorgen. Weiterer Vorteil: Durch die Fernüberwachung der Kesselanlage stimmt der Dienstleister das Zusammenwirken von BHKW und Heizanlage aufeinander ab.
Per Contracting voll abgesichert
Der Leistungsumfang zeichnet sich durch Fernüberwachung inklusive Störaufschaltung, Wartung und Instandhaltung aus. Dazu übertrug das Krankenhaus das Betriebsrisiko inklusive aller Reparaturen für einen vertraglich fixierten Zeitraum von 10 Jahren an die Stadtwerketochter. Nach den ersten positiven Ergebnissen dieses Projektes werden nun sämtliche Liegenschaften der St. Augustinus-Kliniken auf ihre Einsparpotentiale hin überprüft. „Selbst in kleineren Bereichen, wie Wohneinheiten für 16 Personen, setzen wir bei Neubauten modernste Heiztechnik mit BHKWs ein", erläutert Theo Sandkaulen, Leiter der Abteilung Technik und Gebäudemanagement.
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St. Augustinus-Kliniken gGmbH-
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german contract gc Wärmedienste GmbH
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