Gesundheitsökonomie

11. MCC-RehaForum - 3. bis 4. November in Köln

07.10.2015 -

Mitten in der Legislaturperiode gestaltet der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen für die Reha der nächsten Jahre.

Manche Entscheidungen beinhalten nur geringfügige Korrekturen, andere haben grundlegende Bedeutung. Gleichzeitig ist der Reha-Markt in Bewegung.

Reha der Krankenkassen

Zahlreiche Reformgesetze bei Kranken- und Pflegeversicherung wirken sich auf die Reha und deren Bedeutung aus. Problematisch bleibt der schnelle Zugang in die Reha, auch wenn das neue Überleitungsmanagement der Krankenhäuser und die Modifizierung des zweistufigen Antragsverfahrens durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) Barrieren abbauen sollen. Ob Rehabilitanden und Leistungsanbieter davon wirklich profitieren können, ist noch unklar. Ungewiss ist auch, welcher Philosophie Krankenkassen künftig bei der Beschaffung von Leistungen folgen. Der intensive Wettbewerb um die besten Versorgungskonzepte führt auch zu selektiven Vertragsmodellen. Welche Folgen hat das für den Reha-Markt?

Entwicklung

Deutschland importiert Reha-Fälle aus dem Ausland. Das hat mit Qualität zu tun, aber auch damit, dass vergleichbare Leistungen und Strukturen im Ausland fehlen. Der Hauptanteil der Binnennachfrage nach Reha-Leistungen kommt aber von den gesetzlichen Reha-Trägern. Auch wenn es immer wieder zu Nachfrageschwankungen kommt, sind die Geschäftsmodelle der Anbieter doch sehr langfristig angelegt. Von der so entwickelten Infrastruktur profitieren vor allem die Rehabilitanden und die Reha-Träger. Das macht den deutschen Reha-Markt auch für Anleger attraktiv. Was bedeutet deren zunehmendes Engagement für die Anbieter und Strukturen?

Innovationstreiber

Moderne Rehabilitation orientiert sich wieder stärker an den eigentlichen Reha-Zielen. Medizinisch-Beruflich-Orientierte-Rehabilitation (MBOR) und Ambulante Muskuloskeletale Berufliche Rehabilitation (ABMR) sind die passenden Stichworte, Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und Pflegevermeidung die gewünschten Ergebnisse. Konzepte, Strukturen und Prozesse müssen diese Ziele bestmöglich unterstützen. Sie sind aber kein Selbstzweck. Dogmen und Denkverbote sind da kontraproduktiv. Stattdessen ist Experimentierfreude angesagt. Und hier bieten die Reha-Forschung und manche Modellvorhaben überraschende Erkenntnisse.

Die Reha steht vor zahlreichen Herausforderungen, und wir fragen: „Was kommt auf uns zu?“ Wie Lösungsansätze aussehen können und was die Zukunft bringt, zeigen Experten auf dem 11. MCC RehaForum.

Themen

Leistungen zur Teilhabe und Reha im gegliederten System: Wo geht die Reise hin?

◾ Zahlreiche Herausforderungen für die Reha: Was kommt auf uns zu?
◾ Prävention mit den Mitteln der Rehabilitation!
◾ Überleitungsmanagement: Auf dem richtigen Weg?
◾ Finanzierungsalternativen;
◾ Kauf/Verkauf von Reha-Einrichtungen und die dabei zu beachtenden Bewertungsverfahren;
◾ Finanzierung durch Hedgefonds und Fusion als Allheilmittel?

Innovatives und Zukunftsperspektiven

◾ Vertragspolitik von Krankenkassen: Selektiv- vs. Versorgungsvertrag;
◾ MBOR: Arbeitswelt wird zum Kernthema;
◾ Indikationsspezifische Reha — Exkurs: Reha im Krankenhaus;
◾ Telemedizin: Heilung per Fernbeziehung?
◾ Ambulante und Mobile Reha: Gesundheit kommt nach Hause.

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