Gesundheitsökonomie

2. Kommunikationskongress der Gesundheitswirtschaft: Professionelle Marktkommunikation im Fokus

28.04.2011 -

2. Kommunikationskongress der Gesundheitswirtschaft: Professionelle Marktkommunikation im Fokus. Der Wettbewerb in der Gesundheitswirtschaft nimmt rasch zu – und steigert die Anforderungen an kommunikative Strategien und Instrumente drastisch. Der direkte und indirekte Kampf um die Gunst der Patienten hat längst begonnen. Professionelle Marktkommunikation ist vor diesem Hintergrund ein sine qua non … Diese Entwicklung stand Mitte Oktober im Mittelpunkt des 2. Kommunikationskongresses der Gesundheitswirtschaft.

Die Herausforderungen an Leistungserbringer und andere Akteure im Gesundheitssektor sind groß: hier entsteht mit ungekannter Dynamik – verursacht durch externe Faktoren wie DRGs – ein Markt, in dem man nur durch Kommunikation bestehen kann. Kommunikation ist jedoch für nichtprivate Leistungserbringer unterhalb der Kategorie der Universitätsklinika keine lang gelernte Strategie. Mündige Patienten als Kunden und der Bedarf einer Positionierung hinsichtlich Mitarbeitern, Mitbewerbern, Zuweisern, Kostenträgern, Politik und Wirtschaft bringen jetzt enormen Nachholbedarf an strategischen und operativen Aktivitäten mit sich.

Ein Forum zur Fortbildung, zur Best-Practice-Vorstellung und zum Austausch von Erfahrungen bot der Kongress, den der Kommunikator Siegmar Eligehausen, der Herausgeber und Chefredakteur Dr. Uwe Preusker sowie Holger Steudemann, Geschäftsführer der Agentur WOK, in der Hamburger Handelskammer veranstalteten. Im Mittelpunkt stand dabei das Schaffen eines Gegenpols zum Jammern und Klagen, das die Gesundheitswirtschaft weitenteils der Öffentlichkeit vermittelt … an Stelle konstruktiver Ansätze, und an Stelle eines gesunden Selbstbewusstseins aufgrund beachtlicher Leistungen der Branche.

Das vielfältige Angebot an Präsentationen umfasste kontroverse und aufmerksamkeitsstarke Themen wie „Chefarzt als Träger der Marke?“ und „Kruzifix-PR“ – Konfessionsorientierung als Beitrag zu Positionierung. Wettbewerbsrecht, Krisenkommunikation und die Nutzungstrends beim bewegten Bild waren weitere Highlights für die Kommunikatoren und Krankenhausmanager. Fach- und Entscheidermedien erhielten die Gelegenheit, die Konzepte ihrer Publikationen zu beschreiben – was dem Plenum einen detaillierten Einblick in die Bandbreite zwischen Autoren- und journalistischen Veröffentlichungen gab.

Eine Professionalisierung der Kommunikation in der Gesundheitswirtschaft – diesen Eindruck hinterließ der Kongress – findet statt … abgeschlossen ist dieser Prozess jedoch noch lange nicht. Wem es gelingt, Kompetenz und Leistung zu vermitteln und Vertrauen zu schaffen, der befindet sich auf dem richtigen Weg. Antworten auf viele Fragen, die der Kongress aufwarf, wollen die Organisatoren auf dem 3. Kommunikationskongress 2009 geben – www.kommunikation-gesundheitswirtschaft.de.

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