Bildgebung in der medizinischen Diagnostik: Stephan Schön erhält Journalistenpreis
24.06.2011 -
Bildgebung in der medizinischen Diagnostik: Stephan Schön erhält Journalistenpreis. Ein Wissenschaftsjournalist aus Dresden ist der Gewinner des Journalistenpreises „Bildgebung in der medizinischen Diagnostik“, der während der Medica erstmals von der Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fachund Standespresse und GE Healthcare verliehen wurde. Unter 22 hoch qualifizierten Einsendungen entschied sich die Jury für den Beitrag „Bilder vom Leben“ in einer Juli-Ausgabe der „Sächsischen Zeitung“ – von Stephan Schön, der dort seit acht Jahren den Bereich „Wissenschaft und Hochschule“ verantwortet. Die Urkunde überreichte Bernd von Polheim, Präsident GE Healthcare Deutschland; die Laudatio hielt Jurymitglied Prof. Jürgen Borlak aus Hannover.
Unter dem Motto „Wie funktioniert der Mensch überhaupt?“ stellte Schön in einem doppelseitigen, Reportagen integrierenden Feature die wichtigsten bildgebenden Verfahren mit ihren Stärken und Schwächen, ihren technisch-physikalischen Grundlagen und ihrem medizinischen Nutzen dar: Warum im PET entartete Zellen aufleuchten, noch bevor sie einen Tumor gebildet haben, warum der CT Knochen, Muskeln und Blutgefäße am genauesten abbilden kann, warum Ultraschall die besten Fotos vom Ungeborenen liefert … und wie sich die „guten alten“ X-Strahlen zum digitalen Projektionsröntgen weiterentwickeln. Um dem Leser die Bedeutung des MRT für die Hirnforschung erklären zu können, legte er sich selbst in die Röhre und ließ sich beim Denken zuschauen.
„Stephan Schön gelingt es“, beschrieb die Jury, „komplizierte Sachverhalte in eine einfache, klare Sprache zu übersetzen. Durch interessante Beispiele baut er in jedem einzelnen Beitrag eine Spannung auf, die den Leser immer weiter in das Thema hineinzieht und einen großen Lerneffekt erzielt, ohne eine Sekunde zu langweilen. Der Nutzwert für den Leser ist beträchtlich. Es wird ihm gut und verständlich erklärt, wofür die einzelnen bildgebenden Verfahren geeignet sind und welche Körperstrukturen sie am besten darstellen können.“
Dieser Preis wird jährlich von der Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse im Rahmen der Medica vergeben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von GE Healthcare gestiftet. Er soll die modernen bildgebenden Verfahren für die medizinische Diagnostik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.