IT & Kommunikation

Blue Chip: Zutrittskontrollsystem von Winkhaus im Klinikum Waren/Müritz

10.11.2011 -

Blue Chip: Zutrittskontrollsystem von Winkhaus im Klinikum Waren/Müritz. Claus Haller hat in seinem Leben schon manches Mal die gespurte Bahn verlassen. Bis 1986 leitete er in Waren an der Müritz/Mecklenburg- Vorpommern einen Industriebetrieb. Später fand der Diplom- Ingenieur für Maschinenbau im örtlichen Krankenhaus einen neuen Job. Seit der deutschen Wende 1989 leitet er hier den technischen Betrieb.

Haller regelt im Müritz-Klinikum den kompletten technischen Betriebsablauf von der Bauplanung bis zur Umsetzung inklusive Bauüberwachung und Kontrolle der Bau ausführenden Firmen. „Ich muss mit meinen Mitarbeitern dafür sorgen, dass die medizinische Einsatzbereitschaft jederzeit sichergestellt ist. Wir sind Dienstleister für das Arzt- und Pflegepersonal.“ Haller gehört zu den Menschen, die sich stets im Dienst fühlen – gehetzt oder gar unwirsch wirkt er nicht. Im Gegenteil: ruhig und freundlich weiß er beim Gang durchs Müritz-Klinikum zu erzählen.

Perfekte Organisation, das weiß ein guter Techniker, sorgt für reibungslose und unstrapaziöse Abläufe. Sonst wird der Alltag eines technischen Leiters, der sich vom Gebäudemanagement über die Energieversorgung bis zum Fuhrpark im Klinikum um alles kümmern muss, schnell zur Hölle. Als ab Anfang der 90er Jahre das Warener Krankenhaus modernisiert wurde, verließ Haller wieder einmal ausgetretene Pfade. Erstklassige Medizintechnik war selbstverständlich. Aber auch in den Organisationsfragen der täglichen Praxis hatte man Probleme zu lösen, die bislang nervten und ständig den laufenden Betrieb ins Stocken brachten. Ohne eine Vielzahl von Mitarbeitern geht nun einmal im Krankenhaus nichts voran. Die müssen sich dort zügig bewegen können und brauchten damals viele verschiedene Schlüssel, um auch dorthin zu kommen, wohin in einem Krankenhaus nicht jeder darf.

Das Müritz-Klinikum als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung hat an seinem Hauptsitz in Waren die Kliniken für operative und innere Medizin angesiedelt. Bereits 1914 ging das Warener Krankenhaus am Standort in der Weinbergstraße in Betrieb. Heute sind hier die Abteilungen für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Allgemein-/ Visceral-/Thorax- und Gefäßchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kinder- und Jugendmedizin, Urologische Klinik, Anästhesiologie und Intensivmedizin sowie Radiologie untergebracht. Das einst kommunale Krankenhaus gehört seit Beginn des Jahrzehnts zur MediClin AG, die bundesweit 33 Einrichtungen betreibt. Das Müritz-Klinikum ist größter Arbeitgeber der Region. Insgesamt sind hier 480 Mitarbeiter beschäftigt.

„Bevor wir mit dem Um- und Neubau anfingen“, erinnert sich Claus Haller, „gingen dauernd Schlüssel verloren. Das ist heute kein Thema mehr.“ Damals kam der Technikchef des Krankenhauses mit Winkhaus in Kontakt. Die Türtechniker des Unternehmens sollten mit Planern und Installateuren ein Zutrittskontrollsystem für die Klinikum- Mitarbeiter entwickeln, das außerdem noch mit Abrechnungsfunktionen in der Personalverwaltung verbunden werden kann. Dabei musste sich die Winkhaus Technologie in die vorhandene Hard- und Software anderer Anbieter auf diesem Gebiet nahtlos einfügen lassen. Das geschah in Waren mit der Hi- Med-Version von Siemens erstmals.

Den Zutritt im Klinikum galt es höchst flexibel zu steuern. Mitarbeiterwechsel, veränderte Nutzungen, neue Berechtigungen – das alles war mit dem Einbau moderner Türtechnik endlich kein Problem mehr. Außerdem wurden Management und Bewirtschaftung des Parkplatzes an das System gebunden, sodass hier nicht mehr unberechtigt geparkt und die fälligen Parkgebühren für die Mitarbeiter je nach Nutzungsdauer automatisch abgerechnet werden konnten.

Persönliche Karte regelt den Zutritt

Jeder Müritz-Mitarbeiter verfügt über das Ausweismedium einer persönlichen Chip-Karte. Sie signalisiert an den 268 vernetzten Lesegeräten und 59 offline-Beschlaglesern im ganzen Krankenhaus jedem mit seiner individuell definierten Zutrittsberechtigung „go“ oder „no“. Der offline funktionierende Elektronische Rosettenbeschlag (EZK), in Kooperation zwischen Winkhaus und der Firma FSB entwickelt, eignet sich speziell für die Nachrüstung im Gebäudebestand und zur Ergänzung des Online-Zutrittskontrollsystems für die nicht vernetzbaren Türen. In der Office-Funktion können Türen per Mitarbeiterkarte und bei entsprechender Berechtigung auf Dauerfreigabe geschaltet werden, damit ein Arzt nicht jedes Mal seine Karte ans Lesegerät führen muss, wenn er ins Behandlungszimmer will, oder eine Pflegerin, wenn sie das Schwesternzimmer aufsucht. Die Definition, wer wann wohin darf, erfolgt zentral am PC. Nur zwei schaffen es überall hin: Der Geschäftsführer des Klinikums und sein erster Techniker.

Bei Claus Haller trägt das Identitätsmedium wie bei allen Mitarbeitern den Namen, die Funktion und das Portraitfoto des Karteninhabers. Winkhaus lieferte auch die Klinikum- eigene Ausweiserstellung mit Datenbank-Kopplung für das Layout der Mitarbeiterausweise. Darüber werden auch der persönliche Kantinenverbrauch und die private Telefonnutzung automatisch abgerechnet. Durch die Stammdatenkopplung mit dem Personalinformationssystem bleibt der gesamte Datenpflegeaufwand auf ein Minimum reduziert.

Die Zutritts- und Organisationstechnologie für die Objektverwaltung mit den vielen koppelbaren Zusatzfunktionen heißt Winkhaus BlueChip. Mit diesem elektronischen System lässt sich jede organisatorische Veränderung anpassen. Verlorene Schlüssel und Karten werden einfach am PC gesperrt. Integrierbar sind außerdem externe Systeme wie Arbeitszeitmanagement, Alarmoder Gebäudeleittechnik. Zur Dienstleistung gehört selbstverständlich auch, dass jede BlueChip Anlage von Winkhaus komplett vorkonfiguriert wird. Die Erstellung des Schließplans und der Zutrittsrechte erfolgt nach individueller Analyse der Anforderungen und erlaubt nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.

Für Krankenhäuser realisiert Carsten Praedikow, Winkhaus Key Account Manager, ebenso die Kontrolle von Medikamentenschränken und Umkleideräumen. „Auch andere besonders sensible Bereiche wie Patientenaktenarchive oder Serverräume lassen sich in das System einbauen“, so der Krankenhaus-Projektplaner. Dabei wird auch überwacht, ob die Türen geöffnet oder geschlossen sind und wer sich zu welchem Zeitpunkt berechtigter- und unberechtigterweise Zutritt verschaffen wollte. Sogar mit der passenden Arbeitskleidung können die Mitarbeiter über ihr persönliches Medium automatisch an systemintegrierten Ausgabeschränken versorgt werden.

Haller, sonst ständig dienstaktiv, lehnt sich bei der Frage nach offenen Wünschen in Sachen Zutrittsmanagement ziemlich entspannt zurück: „Wir vermissen nichts, aber die Technik ist ein ständiger Prozess. Wir warten, was Winkhaus uns als nächstes an Neuheiten bietet.“

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