Elektronischer Arztausweis und EHBA: Bundesärztekammer fordert schnelle Einführung. Der Entwicklungsstand des E-Arztausweises und des elektronischen Heilberufsausweises (eHBA) wurde im conhIT-Kongress thematisiert. In sieben Testregionen in sieben Bundesländern werden derzeit 1.100 elektronische Arztausweise mit guten Ergebnissen getestet, sagte Dr. Phillipp Stachwitz, stellvertretender Dezernent Telematik der Bundesärztekammer.

Der Ausweis gilt als Signaturkarte, sodass damit elektronische Unterschriften geleistet werden können. „Es ist wichtig, dass auch der eHBA mit einer Signaturmöglichkeit geliefert wird“, forderte er. Auf einen Arzt würde für eine Signaturkarte bei einer dreijährigen Laufzeit Kosten im niedrigen zweistelligen Bereich zukommen, hinzu kämen noch Zusatzgeräte. Stachwitz erwartet aber, dass diese Preise fallen werden.

Doch die herstellende Industrie sei aufgrund der Verzögerung bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte verunsichert und scheue Investitionen, um die rechtsverbindliche Signatur anbieten zu können. „Gleichwohl setzen alle Anbieter auf die Gesundheitstelematik. Der elektronische Arztausweis ist der Standard für das Gesundheitswesen. Es ist dringend notwendig, ihn durchzusetzen“, stellte der stellvertretende Dezernent die Position der Bundesärztekammer klar.