IT & Kommunikation

GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar durch InterComponentWare vernetzt

09.02.2012 -

GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar durch InterComponentWare vernetzt. Die Krankenhäuser der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar können künftig auf die konsolidierten medizinischen Dokumentationen ihrer gemeinsamen Patienten zugreifen. Dazu setzen sie die Krankenhaus-Vernetzungslösung Professional Exchange Server (PXS) des E- Health-Spezialisten InterComponentWare (ICW) ein. Die Lösung stellt sicher, dass die Behandlung nach jedem Krankenhauswechsel ohne Informationsverlust nahtlos fortgeführt werden kann.

Als erste GRN-Einrichtung hat das Krankenhaus Schwetzingen mit der Einführung der Vernetzungslösung Professional Exchange Server begonnen. Mit den Krankenhäusern Weinheim, Sinsheim und Eberbach werden anschließend die übrigen Kliniken des Verbunds miteinander vernetzt. Bestandteil der Einführung ist auch die Anbindung an das Universitätsklinikum Heidelberg, mit dem die Gesundheitszentren partnerschaftlich kooperieren. Die GRN und das Universitätsklinikum Heidelberg setzen als erster Verbund in Deutschland diese Vernetzungslösung der ICW ein.

Berechtigte Ärzte und das Pflegepersonal der GRN greifen über die Vernetzungslösung auf eine virtuelle Patientenakte zu, die eine konsolidierte Sicht auf alle medizinischen Daten eines Patienten bietet, die in den angeschlossenen Häusern vorhanden sind. Diese Informationen werden immer aktuell aus den KIS abgerufen, in denen sie erstellt wurden. So liegen jederzeit die neuesten Diagnosen und Bilddaten vor.

Verwechslung ausgeschlossen

Für die gemeinsame Patientenakte werden alle medizinischen Informationen der angeschlossenen Krankenhäuser einem Patienten eindeutig zugeordnet. Diese Aufgabe übernimmt der Master Patient Index. Er gleicht die Stammdaten aus den verschiedenen Systemen ab und ordnet sie bei Übereinstimmung einem Patienten zu. Kann wegen kleiner Abweichungen keine eindeutige Zuordnung erfolgen, wird eine Clearingstelle im Krankenhaus eingeschaltet, so dass der Patient eindeutig identifiziert werden kann.

Digitale Vernetzung schafft Mehrwert für Patienten

In einem weiteren Schritt können auch Patienten und niedergelassene Ärzte in die neue Vernetzung mit einbezogen werden. Dann stehen den Ärzten über die persönliche Gesundheitsakte LifeSensor auch Daten zur Verfügung, die der Patient selbst dokumentiert hat. Auch relevante Aufnahmeinformationen, Diagnosen und Dokumentationen über Vorerkrankungen, die andere Ärzte erstellt haben, liegen übersichtlich strukturiert vor. Bei der Entlassung können die Informationen zum Krankenhausaufenthalt ebenfalls in die persönliche Gesundheitsakte des Patienten übertragen werden. Auf diese Weise ist der weiterbehandelnde Arzt zeitnah über die Behandlungsergebnisse informiert und kann die Therapie unverzüglich fortsetzen.

Rüdiger Burger, Vorsitzender der GRN-Geschäftsführung, erläutert: „Mit der Vernetzungslösung Professional Exchange Server sind wir in der Lage, hoch effiziente und integrative Versorgungsstrukturen aufzubauen. Der Datenaustausch zwischen unseren einzelnen Krankenhäusern sowie zwischen unseren Häusern und der Universitätsklinik Heidelberg wird die medizinische Versorgung in der Metropolregion Rhein-Neckar weiter verbessern.“

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