IT & Kommunikation

Hamburg-Eppendorf mit PC-Diktiersystem ausgestattet

01.07.2012 -

Hamburg-Eppendorf mit PC-Diktiersystem ausgestattet. Wenn man zuvor mit einem klassischen Olympus Pearlcorder gearbeitet hat, beispielsweise dem S 830, und danach wegen der Vorteile des digitalen Diktierens und Übermittelns von Dateien auf ein digitales Gerät wie das DS-3000 umgestiegen ist, hat man lange Zeit die ehedem viel bessere Funktionalität der alten Pearlcorder vermisst.

Nimmt man das erste Mal das DR- 2000 in die Hand, hat man das Gefühl, man sei wieder „zu Hause“ angekommen: Der Schiebeschalter liegt gut in der Hand, läuft ruhig und vermittelt über hinreichend klar voneinander abgegrenzte Einrastpositionen eine eindeutige haptische Rückmeldung über den jeweiligen Bedienungszustand. Die Tasten A, New und B sind so angeordnet, dass sie ohne Veränderung der Handpositionen allein mit dem Daumen erreichbar sind, unabhängig von der Frage, ob der Anwender Rechts- oder Linkshänder ist. Selbst die Tasten „REW“ und „FF“ sind mit dem unteren Anteil des Daumens leicht bedienbar, so dass insgesamt der Eindruck entsteht, hier hat jemand ganze Arbeit geleistet. Ein zusätzlicher Vorteil des Gerätes liegt darin, dass es einerseits sofort griffbereit auf dem Tisch liegt, darüber hinaus aber auch universell rechts oder links von anderen Arbeitsgeräten abgelegt und in die Hand genommen werden kann.

Dies scheint auf den ersten Blick ein vergleichsweise nebensächliches Detail zu sein - in Wirklichkeit verbirgt sich hierin aber eine ganz entscheidende Funktion, da Ärzte heutzutage bei Umstieg auf elektronische Karteikartensysteme zur Erfassung von Arztbriefen eine Vielzahl von Informationen aus unterschiedlichen Dateien zusammentragen und zusammendiktieren müssen. Dies tun sie in der Regel mit der Computermaus, und die wird meist mit der rechten Hand bedient. Ergo ergibt sich, dass das Diktieren mit der linken Hand erfolgt. Mit dem DR-2000 ist dieses problemlos möglich. Im Gegensatz dazu sind sämtliche Geräte der DS-Baureihe, insbesondere die aktuellen Spitzengeräte DS-4000 und DS-3300, aber auch das bisherige DS-3000 im Grunde genommen auf eine Bedienung allein mit der rechten Hand ausgerichtet, denn nur so lässt sich einerseits die New-, die Rec- und auch die REW/FF-Taste bedienen und gleichzeitig die Ansammlung flacher Tasten auf der Gehäusevorderseite unterhalb des Displays überhaupt erreichen. – Das Einsatzgebiet des DR-2000 wird mithin vorzugsweise in einem Bereich liegen, wo an einem Bildschirmarbeitsplatz durch eine Nichtschreibkraft, mit anderen Worten, durch leistungsfähige, gut bezahlte, nicht durch ein/e persönliche/ n Referendar/in unterstützte Person Informationen sofort und ohne großen Aufwand zu erfassen sind.

Sowohl das Gerät, als auch die Anbindung an die Software ist dafür bestens ausgestattet. Auch Funktionen wie z.B. die Möglichkeit, durch Tastaturcodes Funktionen zu erreichen, die auf dem DR-2000 nicht angebracht bzw. vorbereitet sind, sind gut gelöst. Das Dictation Module an sich ist mit seiner grafisch symbolisierten Tastensteuerung ausgesprochen gut gelungen und übertrifft von daher – auch in der Sprachqualität – andere Mitbewerberprodukte. Summa summarum ist das DR- 2000 speziell für Ärzte eine extrem hilfreiche Neuentwicklung. Es wird mit dem DS-4000 nicht konkurrieren, da das neue DR-2000 zwangsweise stationär an einem Arbeitsplatz verbleibt, dafür aber offensichtlich deutlich schneller, einfacher und auch mit der linken Hand sehr gut zu bedienen ist. Im Gegensatz dazu sind im DS- 4000 mehr Funktionen integriert, die allerdings vergleichsweise schwieriger zu erreichen sind.

Der notwendige Zeitaufwand, sich hiermit zu beschäftigen, wird für den durchschnittlichen Klinikarzt oder niedergelassenen Kollegen unter realistischen Berufsbedingungen kaum zur Verfügung stehen. Hier schließt das neue DR-2000 eine Lücke und wird – zumal angesichts fortschreitenden Rationalisierungsdruckes in den Kliniken und Praxen – vielen Anwendern den beruflichen Alltag erleichtern. Vermist haben wir lediglich eine kurze Einführungspräsentation, in der die entscheidenden Funktionen erläutert, die sinnvolle Einbettung in die eigene PC-Struktur erläutert und erfolgreiche Arbeitsmethoden demonstriert werden. Erfahrungsgemäß werden derartige Präsentationen bei max. 20 Minuten Länge tatsächlich genutzt – im Gegensatz zu vielen Handbüchern.

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