Pflegedokumentation mit IT-Unterstützung über mehrere Standorte
13.12.2010 -
Die Pfeifferschen Stiftungen, ein diakonischer Träger in Magdeburg, unterhalten mehrere Einrichtungen, darunter auch zwei Krankenhäuser. Das Klinikum ist ein Akut-Krankenhaus mit 270 Betten, die Lungenklinik Lostau mit 160 Betten behandelt schwerpunktmäßig Patienten in der Pneumologie, Onkologie und Thoraxchirurgie.
Die Patienten mit ihren vielfältigen Erkrankungen und Behandlungen stellen besondere Anforderungen an die Pflege. Die Dokumentation der Pflegeleistungen wurde in den Häusern unterschiedlich vorgenommen - in Lostau klassisch papierbasiert, in Magdeburg im Krankenhaus-Informationssystem (KIS) EDV-basiert. „In Lostau haben wir uns bereits seit 2006 mit den Möglichkeiten der digitalen Pflegeplanung beschäftigt. Wir haben seinerzeit die Angebote mehrere Anbieter verglichen und uns auf apenio von atacama verständigt", blickt Pflegedienstleiterin Jana John zurück.
apenio punktet mit wissenschaftlicher Pflegefachsprache
Mit der Umstrukturierung zum standortübergreifenden Management fiel jedoch die Entscheidung, die EDV zu vereinheitlichen. Da im Magdeburger Haus bereits ein KIS im Einsatz war, in dem sowohl die Fieberkurve als auch die Pflegedokumentation integriert waren, sollte dieses auch weiterentwickelt werden. „Allerdings wies es strukturell für die Pflegedokumentation Schwachstellen auf, und die bestehenden Inhalte und Verknüpfungen mussten nahezu komplett überarbeitet werden. Diesem enormen pflegefachlichen Aufwand verbunden mit immensen personellen Ressourcen konnte im Pflegebereich nicht entsprochen werden. In der Summe führte dies zur Entscheidung, ein separates Modul für die Pflegeprozessdokumentation mit validen Inhalten über eine Schnittstelle zum KIS zu implementieren", so Jana John.
Gerade von den Inhalten in apenio und den daraus resultierenden Verknüpfungen im gesamten Pflegeprozess waren die Pflegekräfte überzeugt, wie die stellvertretende Pflegedienstleiterin Katrin Haladyniak ausführt: „Durch die Zusammenarbeit von atacama mit dem Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen bekommen wir eine Fachsprache mit zum Teil wissenschaftlich entwickelten Inhalten. Das System bildet den Pflegeprozess von der Anamnese bis zur Evaluation ab und bietet so einen Leitfaden für die Dokumentation."
Einheitliche und vollständige Pflegedokumentation
Den größten Vorteil durch den Einsatz von apenio sieht sie in der Einheitlichkeit der Sprache und der Leistungen, auch standortübergreifend. „Die Mitarbeitenden pflegen die Patienten prozesshaft nach ihrem Pflegeplan, immer orientiert an individuellen Aspekten sowie deren Evaluation. Dies ist zwingend erforderlich, da sich der Pflegebedarf nicht allein aus dem Krankheitsbild ableiten lässt. Alle Mitarbeiter sind dahin gehend geschult und verfügen über das gleiche Wissen."
Die Vollständigkeit und Sinnhaftigkeit der pflegerischen Leistungen und deren Dokumentation ist Katrin Haladyniak sehr wichtig, da diese den gesetzlichen Bestimmungen der Krankenpflege Rechnung trägt und zur Er¬lös¬optimierung beiträgt: „Hier helfen die Erinnerungsfunktionen in apenio. Das System zeigt tagesaktuell auf der Stationsübersicht an, wann welche Leistung zu erbringen ist bzw. bereits erbracht wurde. So können unsere Pflegekräfte die Zielvereinbarung, die per Pflegeplanung mit dem Patienten festgelegt wurde, in festgelegten Zeiträumen überprüfen und anpassen. Dadurch fördern wir ein reflektiertes Arbeiten."
Durch die lückenlose Dokumentation erbrachter Pflegeleistungen trägt apenio auch zur Erlössicherung bei. Bei der Papierdokumentation haben sich die Pflegekräfte zu Dienstbeginn ein Bild vom Patienten gemacht, die Dokumentation der Leistungen war mitunter lückenhaft.
„Die Akzeptanz für apenio ist gegeben, die Mitarbeiter verstehen das System und bringen sich kreativ und motiviert in die Dokumentation und deren Weiterentwicklung ein. Wir würden uns jederzeit wieder dafür entscheiden", bilanziert Jana John. Daher möchten die Pfeifferschen Stiftungen auch weiter am Ausbau des Systems und der Vernetzung mit dem KIS arbeiten. „Wir wollen den mobilen Datenzugriff in der Pflege und die zeitnahe Leistungserfassung am Bett fördern, ebenso die berufsgruppenübergreifende Dokumentation. Anfang kommenden Jahres sollte dann auch die PKMS-Dokumentation in apenio integriert sein, was vonseiten des Anbieters derzeit erarbeitet wird", skizziert Katrin Haladyniak die weiteren Schritte.
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