Apollo CXS: MFI-Diagnostik in den Klinikalltag integrieren
20.07.2011 -
Apollo CXS: MFI-Diagnostik in den Klinikalltag integrieren. Klinische Studien deuten darauf hin, dass sich mittels des neuen Magnetfeld Imaging (MFI) feststellen lässt, ob ein Patient vom plötzlichen Herztod bedroht ist oder an einer Herzdurchblutungsstörung leidet, die zu einem Herzinfarkt führen kann. BMDSys, führender Anbieter für diese Technologie, konnte im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Universität Jena seine MFI-Analysesoftware wesentlich weiterentwickeln. „Was nützen die besten Daten, wenn sie nicht auch für die kardiologische Diagnostik bedarfsgerecht aufbereitet werden? Mit dem Apollo CXS und der dazugehörigen Analysesoftware haben wir jetzt die Möglichkeit geschaffen, die MFI-Diagnostik in den Klinikalltag zu integrieren", so Torsten Krümmel, Geschäftsführer und Gründer von BMDSys, Jena.
Jedes Jahr sterben in Deutschland über 110.000 Menschen an plötzlichem Herztod, wobei man davon ausgeht, dass die Dunkelziffer noch höher liegt. Beim Herzinfarkt geht man von fast 300.000 Infarkten pro Jahr aus. Nach aktuellen Zahlen verstirbt jeder dritte Betroffene, bevor er die Klinik erreicht. Daher ist die Verbesserung der diagnostischen Tools für die Entscheidung weiterführender Maßnahmen in beiden Indikationen von größter Bedeutung.
Innovative Software für eine schnelle und sichere Diagnosestellung
MFI ist ein hochinnovatives, nicht invasives Herzdiagnostik-System, das anhand der sich im Verlauf des Herzschlages verändernden Magnetfelder die elektrophysiologische Funktion des Herzens erfasst und darstellt. Hierdurch können krankhafte Veränderungen der Herzmuskelaktivität und der elektrischen Herzaktivierung erkannt werden. Die MFI-Diagnostik bietet dabei viele Vorteile: Sie ist strahlenfrei, nicht invasiv, schnell, und dem Patienten muss vor der Untersuchung kein Kontrastmittel zugeführt werden. Mit der neuen Software erhält der Kardiologe innerhalb circa einer Minute die Ergebnisse der Untersuchung. Die Daten können je nach Indikation in verschiedenen Formen, z. B. in dreidimensionalen Animationen oder in spezifischen Kurven, dargestellt werden. So kann der behandelnde Arzt bei seiner Diagnose optimal unterstützt werden. Die Software wurde von BMDSys- Spezialisten in Zusammenarbeit mit Medizinern, u. a. von der Universität Jena, entwickelt. Mit der neuen MFIDiagnostik wurde die Möglichkeit geschaffen, Herzdurchblutungsstörungen und Instabilitäten der elektrischen Herzaktivierung frühzeitig zu erkennen. Somit könnte MFI zukünftig auch für Betroffenen ohne sichtbare Symptomatik als lebensrettende Alternative fungieren.
Das hochmoderne MFI-System Apollo CXS wurde speziell für den Routineeinsatz in kardiologischen Abteilungen entwickelt. Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit ist es möglich, MFI in den Klinikalltag zu integrieren, z. B. in der Form, dass die Untersuchung von einer Krankenschwester oder MTA durchgeführt wird, während der behandelnde Arzt die Diagnose unabhängig von der Datenerfassung an seinem Analysesytsem stellen kann. „Wir denken, dass MFI eine vielversprechende und kosteneffektive Methode der Zukunft in der kardiologischen Routine sein wird“, beschreibt Dr. Matthias Görnig, Universitätsklinikum Jena.