Medizin & Technik

Infinix-i Hybrid von Toshiba optimiert Patientenversorgung

15.10.2015 -

Hybrid-OPs stehen für die medizinische Behandlung der Zukunft. Neben der modernen Grundausstattung des OP-Raumes ermöglicht ein fest installiertes Angiographiesystem gleichermaßen eine medizinische Bildgebung auf höchstem Niveau — Diagnose und Therapie können unter OP-Bedingungen parallel stattfinden.

Durch die fließenden Arbeitsabläufe verkürzen sich die Eingriffszeiten. Insbesondere in kritischen Situationen können die Mediziner schneller fundierte Entscheidungen treffen. Die Möglichkeit der interdisziplinären Nutzung erleichtert den Krankenhäusern darüber hinaus ein wirtschaftlicheres Arbeiten und stärkt ihre Zukunftsfähigkeit.

Infinix-i Hybrid ist Toshibas Lösung für die steigende Nachfrage in diesem Bereich. Das für den Hybrid-OP konzipierte System erweitert die Familie der Infinix-i Angiographiesysteme und kombiniert deren hohe Performance mit den Vorteilen des integrierten Magnus OP-Tisches der Firma Maquet. Aus hygienetechnischer Sicht ist das System für OP-Räume der Raumklassen Ia und Ib geeignet. Gerade wurde beispielsweise ein System in einen OP-Raum mit laminarem Strömungsfeld (Laminar Flow) im Kinderkrankenhaus Birmingham installiert.

Die Infinix-i Serie von Toshiba steht für maximierte klinische Flexibilität. Unter OP-Bedingungen ist diese Eigenschaft besonders nützlich, da die Platzverhältnisse am OP-Tisch häufig stark eingeschränkt sind. „Durch das flexible Multi-Achsen-Design wird eine große Patientenabdeckung in Längs- und Querrichtung erreicht, ohne dass der Patient oder Tisch bewegt werden müssen. Hierfür kann der C-Bogen jederzeit sowohl auf der linken als auch der rechten Tischseite positioniert werden. Der Zugang zum Patienten wird dabei von der Systemmechanik nicht behindert“, erklärt Matthias Schmidbauer, verantwortlicher Manager Sales Support X-Ray bei Toshiba Medical Systems Deutschland. So wird der Hybrid-OP problemlos mehreren Fachrichtungen und ihren individuellen Anforderungen an die Arbeitsumgebung gerecht.

Die mit den Infinix-i Systemen erzielte Bildqualität ist herausragend. Zum Einsatz kommt die Advanced Image Processing Technologie von Toshiba, die erneut Maßstäbe setzt. Bei gleicher Strahlungsleistung werden durch spezielle Filter- und neuartige Bildoptimierungsalgorithmen das Bildrauschen deutlich minimiert, anatomische Strukturen leichter erkennbar und die gesamte Bildqualität erhöht.

Bei chirurgischen Eingriffen und interventionellen Verfahren wird die Sicherheit von Patient und Anwender gleichermaßen groß geschrieben. Dies gilt insbesondere für die Reduktion der Strahlenbelastung: „Unsere Anlagen bieten hoch innovative und marktweit äußerst umfangreiche Pakete zur Dosisreduktion, die sowohl dem Patienten als auch dem Anwender zu Gute kommen“, sagt Schmidbauer. „Modernste Dosisreduktionstechnologie, wie z. B. Live Zoom, Spot Fluoroscopy und das Dose Tracking System, unterstützen den Anwender, am Optimum der Bildqualität und bei äußerst niedriger Strahlendosis zu arbeiten.“

In derselben Weise bietet das durchdachte Systemdesign der Infinix-i Systeme vielfältige Möglichkeiten, dosisschonend zu arbeiten. Toshiba hat beispielsweise extrem kompakte Flachdetektor-Gehäuse entwickelt. Der Flachdetektor kann somit näher am Patienten positioniert werden, woraus unmittelbar ein vergrößerter Abstand des Patienten zum Röntgenstrahler folgt – mit dem Effekt einer geringeren Strahlenbelastung für alle Beteiligten.

Hohe Patientensicherheit bedeutet für Toshiba auch, technische Vorkehrungen gegen Systemausfälle zu schaffen: So ist der Röntgenstrahler mit einem Backup-Fokus ausgestattet. Sollte ein Fokus ausfallen, so schaltet das System automatisch auf einen anderen um und der Patient kann ohne Unterbrechung weiterbehandelt werden — ein Untersuchungsabbruch oder mühsames Umbetten bleiben ihm erspart. Besonders wichtig bei komplexen Eingriffen: Der Röntgengenerator ist aus zwei parallel geschalteten Hochspannungsinvertern aufgebaut, die doppelte Sicherheit bieten. Fällt ein Inverter aus, kann die Anlage mit halber Last weiterbetrieben und der Eingriff sicher beendet werden. Für hohe Datensicherheit und –integrität auf der Akquisitionsworkstation sorgen das integrierte RAID-System und eine unterbrechungsfreie Stromversorgung: „Der Anwender kann bei einem Festplatten-Crash weiterarbeiten, bis der Techniker vor Ort eintrifft und diese austauscht“, sagt Schmidbauer.

Gleichzeitig ermöglicht die echte Multitasking-Architektur der Infinix-i Systeme erheblich verbesserte Arbeitsabläufe: So kann z. B. im Schaltraum eine Voruntersuchung befundet werden, während zeitgleich im Angiographieraum oder OP ein Patient untersucht wird. Der Eingriff muss dafür nicht extra unterbrochen werden.

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