PDMS auf Intensivstation erleichtert Dokumentation
21.10.2015 -
Ein PDMS auf der Intensivstation erleichtert die Dokumentation und kann sogar Leben retten.
Auf der Intensivstation eines Krankenhauses ist Zeit ein wertvolles Gut. Hier entscheiden oft wenige Minuten über Leben und Tod, alles muss sehr schnell gehen. Ärzte sehen die Patienten meist nur kurz und benötigen daher einen raschen, aussagekräftigen Überblick über die wichtigsten medizinischen Parameter. Das Pflegepersonal ist wiederum intensiv mit dem Patienten beschäftigt und generiert einen hohen Pflegeaufwand. Dabei kommen die aufwendige Dokumentationsarbeit und andere administrative Aufgaben häufig zu kurz. Doch gerade im intensivmedizinischen Bereich kosten nicht dokumentierte Leistungen, die nicht zur Abrechnung gelangen, besonders viel.
Übersichtlich, bedienfreundlich
Ein Patientendatenmanagementsystem (PDMS), das hier zum Einsatz kommt, muss besonders intuitiv bedienbar, extrem übersichtlich, aufs Wesentliche reduziert und gleichzeitig allumfassend sein, damit nichts übersehen oder vergessen wird. Dieser Aufgabe nimmt sich seit neun Jahren die Löser Medizintechnik mit ihrer Produktreihe Predec an, welche seit März 2015 zur Meierhofer Unternehmensgruppe gehört. Und das mit großem Erfolg: Kunden schätzen an dem webbasierten PDMS vor allem seine hohe Usability und Praxistauglichkeit. Das System ist touchfähig und bietet einen vollständigen, elektronischen Wachbogen, der die Papierdokumentation überflüssig macht. Pflege- und Medikationsplanung sowie medizinische Anordnungen können einfach hinterlegt werden. Die automatische Datenübernahme sowie die Bilanzierungsfunktion sparen wertvolle Zeit. Einzigartig an dem System ist die organbezogene Darstellung von Messwerten. Direkt am Bett werden alle wichtigen Parameter aus den unterschiedlichsten Medizingeräten und dem Labor in definierten Zusammenhängen sichtbar. Dabei sammelt Predec alle Messwerte über die gesamte Liegezeit des Patienten und stellt diese übersichtlich als Trend dar. Ein halbautomatisches Scoring und die vollständige Erfassung und Auswertung von z. B. Beatmungszeiten und Medikamentengaben erleichtern zudem die Abrechnung der Patientenbehandlung. Kunden, die Predec einsetzen, konnten ihren Dokumentationsaufwand nachweislich deutlich reduzieren. Gesunken ist auch die Reklamationsquote durch den MDK durch sauber und vollständig dokumentierte Leistungen.
Komplikationsvermeidung: wirtschaftliche und ethische Aufgabe
Doch Predec kann viel mehr: So gibt es beispielsweise ein spezielles Modul zur Komplikationsvermeidung auf der Intensivstation. Damit können Beschwerden wie Sepsis, Pneumonie und akute Niereninsuffizienz, die aufgrund einer uncharakteristischen Symptomatik häufig zu spät erkannt werden, von vornherein im Blick behalten werden. Predec unterstützt dabei in zweierlei Hinsicht: Es wird ein Alarm ausgelöst, wenn sich bestimmte, für die Krankheit typische Parameter wie z. B. die Herzfrequenz verändern, und es werden sofort Handlungsempfehlungen gemäß der geltenden Leitlinien direkt ans Krankenbett geliefert. Die Software ist nach MDD Klasse IIa zertifiziert und wird regelmäßig überprüft. Ein hochkarätig besetzter medizinischer Beirat prüft darüber hinaus regelmäßig, ob die Funktionen für den tatsächlichen Alltag auf der Intensivstation geeignet sind.