Medizin & Technik

Sichtbare Ergebnisse: Neue Technologien in der klinischen Praxis

26.08.2015 -

Viele geladene Gäste folgten den praxisbezogenen Vorträgen des traditionellen Lunchsymposiums von GE Healthcare zum Thema „Sichtbare Ergebnisse: Neue Technologien in der klinischen Praxis“ im Rahmen des Deutschen Röntgenkongresses.

Neben Prof. Schmitt, Herz- und Gefäß-Klinik Bad Neustadt a. d. Saale, referierten Prof. Dr. Weishaupt, Institut für Radiologie und Nuklearmedizin Stadtspital Triemli, Zürich, sowie Prof. Dr. Loewe, Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie in der medizinischen Universität Wien.

Revolution CT: Klinische Erfahrungen der neuen Technologie

In der Herz- und Gefäß-Klinik Bad Neustadt a. d. Saale kommt der Revolution CT seit Mitte Dezember 2014 zum Einsatz. Seitdem wurden dort 393 Patienten mit dem neuen System untersucht, darunter viele herausfordernde Patienten mit Vorhofflimmern, Arrhythmien und hohem Puls. Prof. Schmitt, Chefarzt der Radiologie und Ärztlicher Direktor der Herz- und Gefäß-Klinik Bad Neustadt a. d. Saale, sprach mit Bezug zu klinischen Beispielen über seine Erfahrungen mit dem Gerät und insbesondere über CCTA bei Arrhythmien und hohen Herzfrequenzen mit dem Revolution CT, der führende technologische Konzepte der Computertomografie in einem einzigen Gerät vereint.

Er zeigte u. a. das Beispiel eines Patienten in den 60ern mit persistierendem Vorhofflimmern und Atemnot bei Belastung. Dieser Patient wurde für eine Pulmonalvenen-CT zur Vorbereitung einer PV-Ablation überwiesen. Mit einem BMI von 35 und einer Herzfrequenz von 71–135 BPM wurde bei ihm eine anatomische und morphometrische Auswertung des linken Vorhofes durchgeführt.

„Dank der Kardio-CT in nur einem Herzschlag sowie der neuen iterativen Rekonstruktionstechnologie ASiR-V ermöglicht der Revolution CT bei geringer Dosis eine hervorragende koronare Gefäßdarstellung, auch bei Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern und hohen Herzfrequenzen während der Datenakquisition“, resümierte Schmitt.

Focus, Turbo LAVA und Silent MRT: Klinische Erfahrungen bei 3,0 T

Weishaupt ging bei dem Symposium auf die Vorteile von Focus, Turbo LAVA und Silent MRT ein: Mit Focus bietet sich die Möglichkeit, durch spezielle Pulse eine streng begrenzte, lokale Anregung vorzunehmen. Außerhalb liegende Strukturen, die Artefakte verursachen können, werden so nahezu vollständig ausgeblendet. Im Vergleich zu konventionell mit EPI aufgenommenen Diffusionsbildern führt dies zu einer deutlichen Reduktion von Artefakten und Verzerrungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Auflösung diffusionsgewichteter Bilder. Weishaupt machte zum Turbo LAVA deutlich, dass dieser die Anforderung nach mehreren hoch aufgelösten arteriellen Phasen in der Bauchbildgebung in nur einer einzigen Atemanhaltephase adressiert. Das hilft, die Untersuchungsdauer für den Patienten zu reduzieren und Atemanhaltezeiten zu verkürzen. SilentSuite, der aktuellste Stand der geräuschreduzierten MRT von GE, führt zu einer veränderten Patientenwahrnehmung im MRT. Die SilentSuite ermöglicht es, eine komplette Neurountersuchung – auch inklusive Diffusion – auf dem Geräuschniveau knapp über dem Hintergrundgeräusch durchzuführen. Außerdem wurde die Technik auf weitere Anatomien ausgedehnt, so dass auch Routineuntersuchungen von dieser Technik profitieren.

Kontrastmittelgabe in der CT-Angiografie: Risiken minimieren, Patientenkomfort und Bildqualität optimieren!

Loewe ist ein Experte auf dem Gebiet der kardiovaskulären und interventionellen Radiologie und beschäftigt sich seit Längerem mit der klinischen Anwendung der kardialen CT und der Optimierung personalisierter Untersuchungsprotokolle. Im Rahmen einer von ihm initiierten Studie hat er Röntgenkontrastmittel eingesetzt. In seinem Vortrag beim Lunchsymposium ging er auf die Themen Kontrastmittelgabe bei der CT-Angiografie, Optimierung der Bildqualität und des Patienten-Komforts ein.

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