500. Da-Vinci-Operation in der Viszeralchirurgie am Marien Hospital Düsseldorf
12.11.2022 - Um die operative Behandlung von Darmkrebs-, Hernien- und Refluxerkrankungen kümmert sich im Marien Hospital Düsseldorf die Viszeralchirurgie.
Seit 2018 wird auch bei diesen Operationen der „Da Vinci“-OP-Roboter eingesetzt, damit die komplexen Eingriffe so schonend und präzise wie möglich durchgeführt werden können. Nun fand die 500. roboterassistierte viszerale Operation in der Klinik statt.
Das Marien Hospital Düsseldorf ist eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, in dem mithilfe von Robotertechnik viszeral – also im Bauchraum – operiert wird. Die Klinik für Viszeral-, Minimalinvasive und Onkologische Chirurgie, unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Konstantinos Zarras, operiert rund 80 Prozent der kolorektalen Karzinome (Darmkrebserkrankungen) mit dieser Methode. Darüber hinaus auch Hernien- und Refluxerkrankungen. Für die Patienten bedeutet das: Von dem hochinnovativen Verfahren profitieren sie enorm. Auch der 500. Patient, der am 11. November erfolgreich roboterassistiert operiert wurde.
Marien Hospital Düsseldorf: Etablierte Robotik in der kolorektalen Chirurgie
„Wir kümmern uns maximal und modern um Darmkrebs und konnten die viszeralchirurgische Robotik in Düsseldorf bereits etablieren“, so Dr. Zarras, der Ärztlicher Leiter des Darmkrebszentrums ist, sowie dem ZIRO, Zentrum für interdisziplinäre robotische Chirurgie am Marien Hospital, zugehört. Bei dessen Gründung im Jahr 2018 standen vor allem uro-onkologische Eingriffe an der Prostata, Niere und Harnblase auf dem OP-Plan. Mittlerweile fanden bereits insgesamt über 1.100 robotische Operationen im Marien Hospital statt und die Technologie kommt auch bei vielen minimalinvasiven viszeralchirurgischen Eingriffen zum Einsatz – hier mit einem besonderen Schwerpunkt im Bereich der bösartigen Tumoren des Dick- und Mastdarms und der Antireflux-Chirurgie, die bisher nur an wenigen Zentren in Deutschland roboterassistiert durchgeführt werden. So ist das ZIRO mittlerweile das Kompetenzzentrum für kolorektale Karzinom-Operationen. „Der Roboter assistiert uns Chirurgen, unter einer bis zu 10-fach vergrößerten Darstellung durch kleine OP-Zugänge millimetergenau zu operieren“, sagt Dr. med. Konstantinos Zarras, der zusammen mit seinem Team von „Da Vinci“ unterstützt wird. Durch das Zusammenspiel von Mensch und Maschine, das hochauflösende 3D-Bild, abwinkelbare Instrumente und die vier Arme des Roboters, die vom Chirurgen gesteuert werden, entsteht eine enorme Präzision. „Für die Patienten bedeutet dies eine bessere Schonung der Strukturen im OP-Umfeld, schnellere Heilung der Wunden, weniger Schmerzen und einen kürzeren Krankenhausaufenthalt.“
Darmkrebs kann verhindert und behandelt werden
Trotz eines guten Vorsorgeangebotes, durch das Darmpolypen rechtzeitig entdeckt werden können, gehört Darmkrebs noch zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Kommt es dann zu einem notwendigen chirurgischen Eingriff, stehen immer die Lebensqualität der Patienten nach der OP und das onkologische Langzeitergebnis im Mittelpunkt der Therapie. „Interdisziplinär arbeiten wir auf einem sehr hohen Level mit der maximal modernen Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie sowie der Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin des Marien Hospitals zusammen, sodass Patienten auch vor und nach der Operation vollumfänglich durch Experten versorgt sind.“ Sollte ein minimalinvasiver Eingriff nicht möglich sein, werden Patienten vom Chirurgen-Team um Dr. med. Zarras auch konventionell operiert und immer individuell versorgt. Experten raten dringend dazu, die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, um den Darmkrebs, auch wenn er keine Symptome hervorruft, rechtzeitig zu behandeln.
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