„Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten“, betont Chefarzt Dr. med. Constantin Marcu. „Bei unklaren Diagnosen kommen die Patienten zu uns. Sehr viele haben dann tatsächlich Lungenkrebs. Rund 80 Prozent davon können wir hier im Haus behandeln.“

Um die Diagnostik zu verbessern, setzt Chefarzt Dr. Marcu auf die neuesten Methoden. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit eines Ultraschalls innerhalb der Lunge. An der Spitze des Bronchoskops befindet sich dabei ein Ultraschallkopf, mit dem eine Gewebeprobe entnommen werden kann. „Viele Tumoren sitzen außerhalb der Bronchien und sind daher mit den herkömmlichen Methoden schlecht sichtbar“, erklärt Dr. Marcu die Vorzüge der neuen Methode.

Wenn die Bronchien von einem Tumor befallen sind, gibt es die Möglichkeit mit einer Kryo-Biopsie das Tumor-Gewebe einzufrieren und zu entfernen und damit die Lunge wieder freizumachen. „Wenn der Tumor nicht mehr operabel ist, können wir damit dem Patienten trotzdem noch Monate oder Jahre seines Lebens schenken und die Lebensqualität enorm verbessern, da er wieder freier Luft bekommt“, so Marcu.

„Die Diagnostik des Bronchialkarzinoms und deren Therapieplanung in einem interdisziplinären Ansatz ist eins der Schwerpunkte unserer pneumologischen Klinik. Wir arbeiten eng mit dem Onkologischen Zentrum zusammen und können am Standort auf alle Möglichkeiten der Chemotherapie und Bestrahlung zugreifen“, betont Marcu. „Seit April bieten wir zusätzlich die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für Tumoren der Lunge und des Thorax an.“ In dem ASV-Team arbeiten Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen aus dem Krankenhaus und niedergelassenen Praxen und externen Partnern interdisziplinär zusammen, um so die bestmögliche Versorgung für die Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.