Deutsche Rheumastiftung wählt neuen Vorstand für 2025-2028
28.01.2025 - Die Deutsche Rheumastiftung hat einen neuen Vorstand für die Amtsperiode 2025 bis 2028 gewählt. Diese wichtige Entscheidung unterstreicht das kontinuierliche Engagement der Stiftung im Kampf gegen rheumatische Erkrankungen, die in Deutschland mehr als ein Drittel der Bevölkerung betreffen.
Auch zukünftig setzt sich der Vorstand aus Vertreterinnen und Vertretern der beiden Stifterinnen zusammen: Der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie (DGRh) und der Deutschen Rheumaliga (DRL). Mit der Wahl bekräftigt die Deutsche Rheumastiftung ihr Engagement, rheumatologische Forschung voranzutreiben, die Versorgung zu verbessern, und damit das Leben von Millionen von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen in Deutschland positiv zu beeinflussen.
Die DGRh benannte Dr. Susanna Späthling-Mestekemper von der Rheumapraxis München, Prof. Dr. Dr. Axel Hueber vom Klinikum Nürnberg und Prof. Dr. Jens Gert Kuipers vom Roten Kreuz Krankenhaus Bremen. Die DRL gewann für die Aufgabe Birgit Barten vom Landesverband Nordrhein-Westfalen, Helwine Ludwig aus dem Vorstand des Landesverbandes Bayern und Marcello Montuori, hauptamtlicher stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverbands der DRL. Alle Vorstandsmitglieder wurden in der letzten Sitzung ihrer Vorgänger*innen im November 2024 einstimmig bestätigt.
„Die Zusammensetzung gewährleistet eine ausgewogene Mischung aus medizinischer Expertise und Patientenperspektive, die für die ganzheitliche Betrachtung und Behandlung rheumatischer Erkrankungen unerlässlich ist“ betont Prof. Dr. med. Torsten Witte, Leiter der Abteilung Rheumatologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und neuer Vorsitzender. Die Deutsche Rheumastiftung verfolge das ambitionierte Ziel, Rheuma heilbar zu machen. Dazu fördert sie ein breites Spektrum an Initiativen, die darauf abzielen, die Wissenschaft und Forschung im Bereich der Rheumatologie voranzutreiben und die Lebenssituation von Menschen mit rheumatischen Erkrankungen zu verbessern.
Rheumatische Erkrankungen umfassen eine Vielzahl von Krankheitsbildern, die nicht nur das Bewegungssystem, sondern auch innere Organe und die Haut betreffen können. Die Folgen sind oft schwerwiegend und reichen von anhaltenden Schmerzen über Bewegungseinschränkungen bis hin zu bleibende Schäden an Gelenken, Wirbelsäule und Muskulatur. Auch der neue Vorstand wird sich in den kommenden Jahren intensiv dafür einsetzen, Forschungsprojekte in Grundlagenforschung und klinischer Forschung zu fördern. Ein Fokus liegt dabei auf Projekten, die das Potenzial haben, Therapien zu verbessern und Heilungschancen zu erhöhen.
Darüber hinaus plant die Stiftung, die notwendigen wissenschaftlichen Strukturen durch Stipendien und Stiftungsprofessuren weiter auszubauen. Dies soll dazu beitragen, talentierte Nachwuchswissenschaftler*innen für die Rheumaforschung zu gewinnen und zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist die Stärkung der Selbsthilfe rheumakranker Menschen sein. Durch gezielte Projektbeihilfen und finanzielle Unterstützung von Informationsveranstaltungen soll die Patientenarbeit ausgebaut und intensiviert werden. Nicht zuletzt sieht der neue Vorstand eine wichtige Aufgabe in der Öffentlichkeitsarbeit. Es gilt, das Bewusstsein in der Gesellschaft dafür zu schärfen, dass Rheuma Menschen jeden Alters treffen kann und eine ernsthafte Erkrankung darstellt, die einer umfassenden Behandlung und Unterstützung bedarf.