Digital Krankenhausbetriebsabläufe optimieren – Fallstudie
30.08.2024 - TeleTracking verbessert die Effizienz und Patientenzufriedenheit im Städtischen Klinikum Braunschweig.
Mit wachsendem wirtschaftlichen Druck und weiterhin steigenden Sach- und Personalkosten (rund 125 Mrd. € für die 1.700 Krankenhäuser in Deutschland in 2021) müssen Krankenhäuser effizienter und effektiver arbeiten. Die Firma TeleTracking bietet eine Lösung, die sowohl die Patientenzufriedenheit als auch die betriebliche Effizienz erheblich verbessert.
Fallstudie: Städtisches Klinikum Braunschweig
Das Städtische Klinikum Braunschweig (skbs) stand vor erheblichen Herausforderungen, darunter ineffiziente logistische Prozesse, lange Wartezeiten und unzureichende Ressourcenauslastung. Beispielsweise waren Betten oft nicht verfügbar oder nicht rechtzeitig gereinigt, was zu Verzögerungen bei der Patientenaufnahme führte. Notfallpatienten mussten oft lange warten, weil keine freien Betten zur Verfügung standen. Durch die Implementierung von TeleTracking konnte das skbs Verbesserungen erzielen. Ein zentraler Leitstand wurde eingerichtet, um die logistischen Prozesse und die Bettenbelegung zu steuern. Dies ermöglichte eine Echtzeit-Darstellung der Bettenauslastung und eine verbesserte abteilungsübergreifende Bettenzuweisung.
Ein herausragendes Beispiel für den Erfolg ist der automatisierte Entlassprozess. Patienten, die das Krankenhaus verlassen, tragen ein Armband mit einem Transponder, der beim Verlassen der Station ausgelesen wird. Dies löst automatisch einen Reinigungsauftrag aus und das Reinigungspersonal wird in Echtzeit informiert. Dadurch konnte die durchschnittliche Zeit von der Anforderung eines Bettes bis zur tatsächlichen Belegung um 45 % reduziert werden. Das heißt, die Wartezeiten für Patienten wurden um bis zu sechs Stunden reduziert.
„Der zentrale Leitstand hat sich im skbs integriert und wird inzwischen akzeptiert. Zukünftige Planungen umfassen die medizinische Zuweisung von Betten und die Steuerung des Materialtransports durch den Leitstand. Insgesamt hat das System dazu beigetragen, die Effizienz zu steigern und die Zufriedenheit von Patienten und Personal zu verbessern,“ sagte Dr. Andreas Goepfert, Geschäftsführer skbs.
Finanzierung und Unterstützung
Krankenhäuser in Deutschland haben nun Zugang zu finanziellen Mitteln für Digitalisierungsprojekte. Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) stellt Fördermittel zur Verfügung, die darauf abzielen, die Digitalisierung und Modernisierung der Krankenhausinfrastruktur voranzutreiben. Diese Mittel können für Projekte wie die Implementierung von Leitständen und Plattformen verwendet werden, um die Effizienz und Patientenzufriedenheit weiter zu steigern.
Krankenhäuser, die solche Lösungen benutzen, sind besser gerüstet, den Herausforderungen des modernen Gesundheitswesens zu begegnen und ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. Von der Effizienzsteigerung zu der Verbesserung von Patientenzufriedenheit und der Entlastung des Personals bis zu finanziellen Einsparungen ist viel möglich.
Hierzu sagt Julia Eggert, Leiterin des Leitstandes am skbs: „Wir entlasten die Pflegekräfte im organisatorischen Bereich – auch von persönlicher Rücksprache, damit sie sich auf das Wohl der Patienten fokussieren können. Unser primäres Ziel ist es, Wartezeiten zu verringern und die Patienten adäquat zu versorgen.“