Digitale Therapiebegleitung mit proaktiver Intervention
24.01.2024 - Persönlich + Digital: Das ResMed Healthcare-Servicekonzept steigert die Compliance in der nicht-invasiven Beatmung (NIV).
Die ResMed Healthcare bietet in Zusammenarbeit mit einem Zentrum für angewandte Telemedizin ein neues patientenzentriertes Versorgungskonzept an: die digitale Therapiebegleitung mit proaktiver Intervention. Alle NIV-Neuversorgungen werden während der entscheidenden ersten sechs Monate der Therapie kostenfrei durch den persönlichen Kontakt angeleitet und begleitet. Was nicht nur eine schnelle Eingewöhnung begünstigt, sondern auch die Therapiezeit erhöht [1]. Wie die TELVENT Studie von Pointer-Marchandise S. et al. belegt, ist die Therapiequalität der ersten 15 Tage entscheidend für einen langfristigen Therapieverlauf. Gleichzeitig zeigte sich, dass durch eine telemonitorische Begleitung der Patienten die Qualität der Therapie signifikant gesteigert werden konnte [2].
Kostenloser Rundum-Service für NIV-Patienten
Genau darauf zielt der 360 Grad Service der ResMed Healthcare ab: Patienten erlangen Sicherheit in der Anwendung der Therapie und Ärzte wissen, dass ihre Patienten auch zu Hause gut versorgt sind. Durch die regelmäßige, proaktive persönliche Kontaktaufnahme mit den Patienten innerhalb des Versorgungskonzeptes wird deren Compliance nachweislich gesteigert [1]. Die digitale Therapiebegleitung kann in Verbindung mit einem proaktiven Interventionskonzept dabei helfen, Exazerbationen frühzeitig zu erkennen [3] und somit die Gefahr von ungeplanten Rehospitalisierungen minimieren. Das entlastet die behandelnden Ärzte im Arbeitsalltag, verbessert die Versorgungsqualität und erhöht damit die Lebensqualität der schwer Erkrankten [1]. Denn wir wissen nur zu gut: Mit der Anpassung an die NIV-Therapie entstehen Fragen und Ängste bei den Patienten und ihren Angehörigen. Eine verlässliche und vor allem persönliche, individuelle Begleitung ist in dieser neuen Lebenssituation unerlässlich, [4] aber im klinischen und außerklinischen Behandlungsalltag zeitlich nur schwer realisierbar. Effiziente, standardisierte und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte fehlen bislang. Die Folge: Nicht selten kommen Patienten exazerbiert zurück in die Klinik und beanspruchen die gering zur Verfügung stehenden Ressourcen über die Maße hinaus.
Ein Versorgungskonzept, das den Klinikalltag entlastet
Das persönliche + digitale Servicekonzept will darüber hinaus medizinisches Personal entlasten und übernimmt die Therapiebegleitung. Nach der persönlichen Einweisung in Therapie, Geräte, Zubehör und Abläufe wird die digitale Begleitung gestartet. Dazu werden Beatmungsdaten auf der webbasierten Telemonitoring-Plattform AirView für Beatmung gesichtet und bewertet und Patienten proaktiv kontaktiert. Ergänzend bietet die ResMed Healthcare die persönliche Beratung über Videokonferenzen an. Ein insgesamt rundes Konzept, um die Adhärenz langfristig zu steigern, denn nur so wird eine nachhaltig verbesserte Versorgungsqualität erreicht. Insgesamt steht der Persönlich + Digital-Service für eine wegweisende, patientenzentrierte Herangehensweise, bei der menschliche Interaktion und fortschrittliche Technologie Hand in Hand gehen, eben mit dem + in der Versorgung.
Wie kann man den Service in Anspruch nehmen?
Patienten stimmen zunächst der digitalen Therapiebegleitung und der Übertragung der Beatmungsdaten in die webbasierte Telemonitoring-Plattform AirView für Beatmung zu. Auf Wunsch können Ärzte sowie speziell geschultes nicht-ärztliches Personal wie Atmungstherapeuten auf die detaillierten Therapiedaten der Patienten ebenso zugreifen. Die Plattform bietet einen umfassenden Überblick über Beatmungsparameter für eine sichere Betreuung aus der Ferne. Mehr noch: Durch individuelle Einstellungen und gezielte Benachrichtigungen im System können Patienten durch die Therapie geführt werden.
Komfort und exzellenter Service erhöht die Akzeptanz
Die digitale Therapiebegleitung entfaltet ihre optimale Wirkung mit dem passenden Beatmungsgerät [5] – Lumis VPAP ST-A von ResMed ist dafür genau die richtige Wahl:
- geringer Einweisungsaufwand durch die leichte Bedienung des Geräts, weniger ungewollte Leckagen durch eine integrierte automatische Atemgasbefeuchtung, und ein flexibles sowie leichtes 15 mm Schlauchsystem
- erhöhte Akzeptanz des Geräts und gesteigerte Compliance durch spürbaren Komfort in der Therapie
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erleichterte Handhabung, da das Funkmodul zur digitalen Begleitung bereits im Gerät integriert ist.
Alles in allem ein zukunftsfähiges Konzept für eine verbesserte Versorgungsleistung.
Literatur:
[1] Ergebnisse aus Pilotprojekt der pro-aktiven Begleitung zwischen WZAT und ResMed Healthcare (2020), unveröffentlicht
[2] Poniter-Marchandise S. et al. (2023): Home NIV treatment qualitiy in patients with chronic respiratory failure having participated to the French nationwide telemonitoring experimental program (The TELVENT study).
[3] Blouet S. et al. (2018): Prediction of serve acute exacerbation using changes in breathing pattern of COPD patients on home noninvasive ventilation. In: International Journal of COPD. https://dovepress.com
[4] Borel J.-C. et al. (2019): Technological advances in home non-invasive ventilation monitoring: Reliability of data and effect on patient outcomes. In Offical Journal of the Asian Society of Respirology
[5] Alle ResMed Beatmungsgeräte Astral, Stellar und Lumis sind mit AirView für Beatmung kompatibel.