Aus den Kliniken

GLG setzt geriatrischen Schwerpunkt in Prenzlau

27.04.2023 - Das GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau baut seine Geriatrie weiter aus. Die GLG-Unternehmensgruppe erweitert dafür die vor Ort bereits vorhandene Altersmedizin durch zusätzliche Kapazitäten, die bislang am GLG Werner Forßmann Klinikum in Eberswalde vorgehalten wurden.

In Eberswalde wird es dafür ab kommender Woche keine vollstationäre Altersmedizin mehr geben. Die Geriatrische Tagesklinik bleibt jedoch am GLG Werner Forßmann Klinikum bestehen. Die GLG möchte damit ihre Verbundvorteile nutzen und langfristig die umfassende medizinische Versorgung insbesondere der älteren Bevölkerung in der Region sichern.

„Die enge Vernetzung im GLG-Verbund ermöglicht es uns, flexibel und zukunftsorientiert das Leistungsspektrum an den verschiedenen Standorten zu gestalten und damit strukturelle Vorteile zu schaffen“, sagt Marita Schönemann, Verwaltungsdirektorin des GLG Kreiskrankenhauses Prenzlau. „Zugleich kommt die Konzentration der stationären Altersmedizin in Prenzlau dem vorhandenen Bedarf entgegen.“

Aus den bislang 34 Betten der Geriatrischen Klinik in der Uckermark sollen künftig mehr als 50 werden. Schon rein statistisch ist die wachsende Nachfrage aufgrund der Altersstruktur in der Region absehbar, in der Bettenauslastung ist sie deutlich spürbar. Die Behandlung älterer Menschen erfordert spezielle fachliche Kompetenzen. Die dafür ausgebildeten Geriater arbeiten in enger Abstimmung mit den Ärztinnen und Ärzten der Inneren Medizin und Chirurgie, wodurch eine insgesamt noch höhere Qualität der medizinischen Versorgung Älterer erreicht werden kann.

„Beide Kliniken – die Geriatrie und die Innere Medizin – sind in Prenzlau personell und fachlich eng vernetzt“, sagt Dr. Oliver Günter, Ärztlicher Direktor des GLG Kreiskrankenhauses Prenzlau und Chefarzt der Geriatrie. „Gerade ältere Patienten sind oft multimorbid – das heißt, sie leiden an mehreren Krankheiten und Gesundheitsbeschwerden gleichzeitig. Sie können zum Beispiel Ernährungsdefizite aufweisen, von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes betroffen sein und Mobilitätseinschränkungen haben. Durch das Zusammenwirken der Kompetenzen verschiedener medizinischer Fachgebiete erhalten sie eine umfassende Versorgung.“

Perspektivisch ist unter anderem ein zielgerichteter Ausbau der Alterstraumatologie in Prenzlau vorgesehen. „Wir haben hier ein hervorragendes Operatives Zentrum, in dem zum Beispiel Patienten nach Sturzverletzungen versorgt werden können“, sagt Dr. Oliver Günter. Weitere Spezialisierungen bestehen in den Bereichen Palliativmedizin, Alterskardiologie und Neurogeriatrie. Seit vielen Jahren schon ist das Prenzlauer Krankenhaus telemedizinisch mit den anderen GLG-Standorten verbunden, was sich in besonderer Weise bei der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Schlaganfall bewährt. Hier kann vom Standort Prenzlau aus zu jeder Tag- und Nachtzeit ein Neurologe der überregionalen Eberswalder Schlaganfall-Spezialstation Stroke Unit per Bildschirm zur Akutversorgung konsultiert und einbezogen werden. Die Behandlungskette reicht in diesem Fall innerhalb des GLG-Verbunds von der Notfallaufnahme in Prenzlau über die stationäre Akutbehandlung durch das GLG Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde bis hin zur Rehabilitation in der GLG Fachklinik Wolletzsee und späteren ambulanten Weiterbetreuung in den GLG-Arztpraxen und durch den Ambulanten Pflegedienst der GLG direkt zu Hause.

„Die vielen Möglichkeiten, eine komplexe und durchgehende Behandlung anzubieten, sind der große Vorteil eines heterogenen Unternehmensverbunds wie der GLG“, sagt Marita Schönemann. „So gelingt es uns gemeinsam nahezu standortunabhängig, die umfassende medizinische Versorgung im Nordosten Brandenburgs flächendeckend zu sichern.“

Die Geriatrische Tagesklinik bildet dabei einen wichtigen Pfeiler der wohnortnahen Altersmedizin. Hier können Patienten unter Nutzung der im Krankenhaus vorhandenen technischen und fachlichen Ressourcen ohne stationäre Aufnahme medizinisch versorgt werden. Im Unterschied zur vollstationären Behandlung verbringen sie ihren Abend und ihr Wochenende im gewohnten häuslichen Umfeld. Die Geriatrische Tagesklinik am Standort Eberswalde bietet dafür 16 Plätze an. Diese gehören nun rein verwaltungstechnisch ebenfalls zum GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau.

„Wir haben dazu entsprechende Verträge mit dem GLG Werner Forßmann Klinikum geschlossen“, sagt Marita Schönemann. „Die vorhandenen technischen Anlagen wurden gesichtet, die Inventarübernahme sowie notwendige Neubeschaffungen geregelt. Auch die Beschäftigten der Eberswalder Geriatrischen Tagesklinik sind nun rein arbeitsrechtlich Angestellte des Krankenhauses in Prenzlau. Für die Patienten spielen diese Aspekte jedoch keine merkbare Rolle.“

Von der Personalstruktur her ist die Geriatrische Tagesklinik in Eberswalde sehr gut aufgestellt. Unter Leitung von Oberarzt Andreas Fütterer agieren hier insgesamt drei Fachärzte, davon zwei mit geriatrischer Spezialisierung. Dazu kommen erfahrene Pflegefachkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des medizinisch-technischen Dienstes. Während die Geriater der Tagesklinik ihre Expertise in Form von Konsilen den anderen Fachbereichen des Eberswalder Schwerpunktkrankenhauses zur Verfügung stellen, nutzt die Tagesklinik die im Krankenhaus vorhandenen Kapazitäten der bildgebenden und Labordiagnostik, der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie und Sozialarbeit.

Marita Schönemann und Dr. Oliver Günter sind sich einig, dass mit der neuen Konstellation  die Weichen für eine spezialisierte moderne medizinische Versorgung der älteren Bevölkerung in der Region mit langfristigem Entwicklungshorizont gestellt wurden.

Kontakt

GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH

Rudolf-Breitscheid-Str. 100
16225 Eberswalde

+49 3334 69 2105
+49 3334 23121

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