Die Abteilung für Gefäßchirurgie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- Thorax- und Gefäßchirurgie wird seit 1. Oktober von Dr. medic. Adrian Nicula geleitet. Nicula folgt auf Dr. Gert Hennig, der das Klinikum St. Georg im Spätsommer verlassen hat. „Ich wünsche Dr. Hennig alles Gute und begrüße Dr. Nicula herzlich in unserem Klinikum. Er verfügt trotz seines jungen Alters schon über einen großen Erfahrungsschatz. Ich bin mir sicher, dass er sich schnell einleben wird und wünsche ihm viel Erfolg und Schaffenskraft“, erklärt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums.

Mit Dr. medic. Nicula hat das Klinikum einen Mediziner mit Führungserfahrung gefunden. Zuletzt war der 36-Jährige am Klinikum Kassel als Leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie tätig, die er zusätzlich bis Ende Juni kommissarisch geleitet hat. Er ist Facharzt für Gefäßchirurgie mit der Zusatzbezeichnung endovaskuläre Chirurgie und Fellow of the European Board of Vascular Surgeons.

Da Gefäßkrankheiten weit verbreitet sind, braucht es in einem Klinikum einen erfahrenen Experten, der auf operative Eingriffe an den Blutgefäßen spezialisiert ist. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe im Klinikum St. Georg und das gesamte Team. Für mich hat eine freundliche und von gegenseitigem Respekt geprägte Atmosphäre für Patient*innen und Kolleg*innen oberste Priorität“, erklärt Nicula, der zukünftig u.a. in der komplexen Aortenchirurgie einen Schwerpunkt sieht und sich auf die interprofessionelle Zusammenarbeit mit den Teams der anderen Fachbereiche freut. Er betont weiter: „Die meist komplexen Gefäßerkrankungen erfordern eine fächerübergreifende Zusammenarbeit. Durch enge Kooperation der Gefäßchirurgie mit den anderen Fachdisziplinen insbesondere der Radiologie, Neurologie, Diabetologie, Nephrologie, Kardiologie, plastischen Chirurgie, Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie wird eine optimale Abstimmung der Diagnostik und Therapie gewährleistet.“

Der neue Chefarzt besitzt ein umfassendes Wissen im Bereich des gesamten Spektrums der arteriellen und venösen Gefäßchirurgie, inklusive der Shuntchirurgie. Neben der Aortenchirurgie und der septischen Gefäßchirurgie, hat er einen besonderen Schwerpunkt in der peripheren Bypasschirurgie bei der fortgeschrittenen Gliedmaßenischämie. Auch im Bereich der offenen Rekonstruktion der Viszeralgefäße beherrscht er verschiedene Methoden bis hin zum autologen Ersatz der Pfortader (Vena portae) und unteren Hohlvene (Vena cava).

Seine Zeit als Assistenzarzt und Oberarzt verbrachte Dr. medic Nicula am Klinikum Dortmund und am Klinikum Bielefeld.