Spezialisten für die Lunge
Neues Zentrum für Lungenmedizin und Thoraxonkologie am Krankenhaus Nordwest
Als einziges Krankenhaus im Rhein-Main-Gebiet bündelt das Krankenhaus Nordwest seine Thorax- und Lungenexpertise im neu gegründeten Zentrum für Lungenmedizin und Thoraxonkologie.
Das Zentrum vereint erstmalig drei Fachrichtungen Pneumologie, Thoraxchirurgie und Thoraxonkologie unter einem Dach. Für Patienten bedeutet die Vernetzung, eine schnelle und umfassende Diagnose sowie eine maßgeschneiderte und bestmögliche Therapie und Nachsorge von gut- und bösartigen Erkrankungen der Lunge.
Das Zentrum für Lungenmedizin und Thoraxonkologie wird die Zusammenarbeit der drei beteiligten Fachbereiche zukünftig noch weiter intensivieren. Angesichts der mannigfaltigen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bei gut- und bösartigen Erkrankungen der Lunge ist die Kooperation verschiedener Fachrichtungen und rehabilitativer sowie sozialer Einrichtungen von großer Bedeutung. Besondere Merkmale am Krankenhaus Nordwest sind die eigene Sektion Pneumologie sowie der traditionell starke onkologische Schwerpunkt des Hauses. Das Krankenhaus Nordwest trägt seit 2009 das Gütesiegel „Onkologisches Spitzenzentrum“, verliehen durch die Deutsche Krebshilfe e.V. Eine weitere Besonderheit ist die eigene Klinik für Radioonkologie, die jährlich rund 1.400 Patienten stationär aufnimmt und laut der FOCUS-Klinikliste zu den 100 Top-Kliniken Deutschlands im Bereich Strahlentherapie zählt.
Für Patienten mit Lungen- oder Thoraxbeschwerden bietet die Neugründung des Zentrums für Lungenmedizin und Thoraxonkologie viele Vorteile: Sie profitieren von dem fachübergreifenden Austausch bei der umfassenden Diagnose und der maßgeschneiderten bestmöglichen Behandlung ihrer Erkrankung aus dem breiten Spektrum der modernen Hochleistungsmedizin am Krankenhaus Nordwest. Durch die Bündelung der Expertise an einem Standort sind schnelle Entscheidungsfindungen zur Therapie und kurze Wege ein weiterer Vorteil. Zudem gewährleistet die Neustrukturierung eine höchstmögliche Transparenz für die Erkrankten. Dank der engen Verzahnung mit weiteren Kliniken im Haus ist eine patientenorientierte Behandlung garantiert. Das eingespielte Team aus Ärzten und Pflegekräften kümmert sich intensiv um die Patienten und steht ihnen mit ihrem Fachwissen während des stationären Aufenthaltes zur Seite.
Die Gründung des Zentrums ist die Folge nachhaltiger Bestrebungen: Erst im September 2016 wurde die Klinik Thoraxchirurgie unter der Leitung von Dr. Stefanie Veit gegründet, um das medizinische Portfolio am Krankenhaus Nordwest zu ergänzen und vor allem die onkologische Lungenchirurgie auszubauen. Nun wurde die Ausrichtung mit der Gründung der Sektion Thoraxonkologie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. habil. Akin Atmaca weiter vorangetrieben. Auch die Sektion Pneumologie unter der Leitung von Dr. Markus Kindermann wird kontinuierlich ausgebaut. Das neugegründete Zentrum für Lungenmedizin und Thoraxonkologie bietet Patienten das komplette Spektrum der konservativen und operativen Therapieverfahren in fallbezogener interdisziplinärer Absprache an.
„Oberstes Ziel ist die optimierte Patientenversorgung mit gemeinsamen Fallkonferenzen und Fallvorstellungen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist den Mitarbeitern am Krankenhaus Nordwest sehr wichtig, ebenso wie die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung von Fachärzten.“, betont Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist.
Die Lunge ist das Atmungsorgan des Menschen. Die lebenswichtige Aufgabe der Lunge ist es, das Blut mit frischem Sauerstoff anzureichern und verbrauchten Sauerstoff in Form von Kohlendioxid aus dem Blut zu entfernen. Viren und Bakterien können Entzündungen in der Lunge und den Bronchien auslösen, chronische Erkrankungen können zu einer Verengung der Atemwege führen und insbesondere das Rauchen erhöht die Gefahr von Lungenkrebs und chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Zu den wesentlichen Erkrankungen der Lunge zählen: COPD, Lungenkarzinome, Allergien und Asthma, Erbkrankheiten, Bronchitis und Lungenentzündung, Staublunge (Pneumokoniose), Lungenemphysem und Lungenfibrosen. Der Lungenkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland.