Auszeichnungen

UN zeichnet den Gesundheitsgarten der KRH Psychiatrie Wunstorf aus

Gärtnerei und Park gewürdigt

24.06.2020 -

Der Gesundheitsgarten MENTALIS in der KRH Psychiatrie Wunstorf ist mehr als einfach nur Garten.

Gärtnermeister Hartmut Busse und sein Team pflegen und gestalten den über hundert Jahre alten Parkgarten mit Sinn für biologische Vielfalt, Arterhaltung, Nachhaltigkeit und Gesundheit. „Wir haben hier Bäume die über 150 Jahre alt sind“, sagt Busse. „Insgesamt arbeiten in der Gärtnerei und der Parkpflege mit mir zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon drei Auszubildende.“

Der Gesundheitsgarten erfüllt viele Zwecke und ist ein Musterbeispiel für die Verquickung von Natur und Mensch. „Unsere Gärtner sind gleichzeitig therapeutisch tätig“, ordnet Prof. Dr. Iris Tatjana Graef-Calliess, Ärztliche Direktorin der KRH Psychiatrie Wunstorf, ein. „Patienten finden in der Gartenarbeit Ruhe, körperliche Aktivität und eine Verbindung zur Natur. Der Park eignet sich ausgezeichnet für die Therapiearbeit und ich bin sehr stolz auf die Arbeit der Gärtnerei und der Parkpflege sowie der Patienten.“

Das veranlasste die Vereinten Nationen (UN Dekade der Artenvielfalt) zur Auszeichnung des Gesundheitsgarten der KRH Psychiatrie Wunstorf. Die Pflanzen für den Garten werden selbst gezogen, dadurch entfallen unnötige Transportwege. Nisthilfen bieten Rückzugsorte für verschiedene Singvögelarten und Fledermäuse; Laubhaufen, Sträucher und Totholz für Igel und andere Tiere. „Wir erhalten den alten Baumbestand und achten bei Neupflanzugen auf die Artenvielfalt sagt Gärtnermeister Busse. „Wir schaffen hier Naturraum für Bienen und Insekten, aber eben auch für die menschliche Nutzung.“

Durch den Park führt eine Laufstrecke und eine Boule-Anlage lädt zur sportlichen Betätigung. Es gibt ein Café, zahlreiche Kunstobjekte, Führungen und Veranstaltungen laden zum Verweilen. Die Schüler der nahen Schule, aber auch die Wunstorfer nutzen den Park zum Flanieren und Verweilen. „Der Park der KRH Psychiatrie Wunstorf gehört einfach zu Wunstorf und verbindet Natur und Soziales“, erläutert Prof. Dr. Graef-Calliess.

„Zum Schluss möchte ich mich noch bei meinen Mitarbeitern und den Patienten bedanken“, sagt Busse. „Es hätte diese Auszeichnung nie gegeben, wenn ich nicht diese tolle Unterstützung hätte. Ich bin vor 13 Jahren hier im Klinikum Region Hannover angefangen zu arbeiten und möchte diese Mischung nicht mehr missen.“

Kontakt

Klinikum Region Hannover-

Constantinstr. 40
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