Universitätsklinikum Heidelberg ist für 2012 hervorragend aufgestellt
17.01.2012 -
Das Universitätsklinikum Heidelberg startet optimistisch ins Jahr 2012. Auf dem Neujahrsempfang Mitte Januar ließ der Klinikumsvorstand vor rund 120 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen ein erfolgreiches Jahr 2011 Revue passieren und blickte auf die kommenden Herausforderungen.
Das Rohrbacher Schlösschen der Thoraxklinik in Heidelberg-Rohrbach bot dazu den feierlichen Rahmen. Die Thoraxklinik ist eine der größten Akut-Lungenfachkliniken in Deutschland und komplettiert seit 1. Juli 2011 als Tochter des Universitätsklinikums dessen Fächerspektrum.
Dank an Partner und Mitarbeiter
Der Klinikumsvorstand sprach seinen Partnern in Patientenversorgung und Forschung Dank aus für die hervorragende und angenehme Zusammenarbeit und dankte den Mitarbeitern für deren hohes Engagement. Lob ging auch an die neue Landesregierung zur "Rückabwicklung" des Universitätsmedizingesetzes, das die alte Regierung im Februar 2011 verabschiedet hatte. "Das Gesetz hätte unsere Leistungs- und Innovationsfähigkeit erheblich beeinträchtigt. Wir freuen uns darauf, dass unter Beteiligung der vier baden-württembergischen Universitätsklinika nun eine echte Gesetzesnovelle noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg gebracht werden soll."
Als weiteres herausragendes Ereignis hob der Klinikumsvorstand die Übernahme der Thoraxklinik in den Verantwortungsbereich des Universitätsklinikums hervor. Prof. Dr. Peter Nawroth, Kommissarischer Leitender Ärztlicher Direktor, wies auf die lange Tradition der sehr guten Zusammenarbeit hin. So seien beide Institutionen an der Gründung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg beteiligt gewesen; die Teilnahme am Deutschen Zentrum für Lungenforschung wäre ohne die enge wissenschaftliche Kooperation nicht zustande gekommen.
Ziel des Klinikums sei eine enge Zusammenarbeit mit den Partnerkrankenhäusern der Region, auch um doppelte Versorgungsstrukturen zu vermeiden. "Dies ist wichtig für unsere anderen Partner, die Krankenkassen. Im Gegensatz zu anderen Regionen haben wir sehr geordnete Patientenströme", so Professor Peter Nawroth. Den besonderen Wert der neuen Tochter Thoraxklinik hob deren Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Hendrik Dienemann hervor: "Das Universitätsklinikum hat hier einen Blue Chip erworben."
Klinikring wächst / Neubau Chirurgie soll 2013 starten
Auch der Schluss des Klinikrings auf dem Campus in Neuenheimer Feld wurde im vergangenen Jahr erfolgreich vorangetrieben: Im November zog die Neonatologie in die neue Kinderklinik ein, Ende Januar folgt mit dem Umzug der Abteilung Kinderkardiologie/Angeborene Herzfehler die letzte Abteilung aus der alten Kinderklinik an den neuen Standort. Der Neubau Frauen- und Hautklinik in unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Kinderklinik wird 2012 vollendet und Anfang 2013 bezogen. "Damit haben wir, bis auf die Psychiatrie, alle Klinikbereiche aus dem Altklinikum in Bergheim ins Neuenheimer Feld verlagert", freute sich die Kaufmännische Direktorin Irmtraut Gürkan. Auch die neue Pathologie kann in den nächsten Monaten in Betrieb genommen werden.
Als weitere Meilensteine 2011 nannte sie unter anderem den medizinisch und wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb des Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums HIT, die Etablierung eines Hybrid-Operationssaals, der in der Gefäß- und Herzchirurgie genutzt wird, sowie den erfolgreichen Architektenwettbewerb für das ambitionierte Neubauprojekt Chirurgie. "In diesem Jahr können hierzu die Detailplanungen erfolgen." Mit dem Bau soll es 2013 losgehen. Die Kaufmännische Direktorin konnte auch für 2011 auf ein gutes wirtschaftliches Gesamtergebnis hinweisen. "Wir rechnen mit einer schwarzen Null."
"Exzellenzinitiative hat uns beflügelt"
Auf einen akademischen Höhepunkt des Jahres 2012 blickte Prof. Dr. Claus Bartram, Dekan der Medizinischen Fakultät: Im Juni werden die Sieger der nächsten Runde des bundesweiten Exzellenzwettbewerbs verkündet. Die Universität Heidelberg ist hier unter herausragender Beteiligung der Medizinischen Fakultät bereits sehr erfolgreich und ist auch in dieser letzten Runde des Wettbewerbs beteiligt. "Wir sind sehr optimistisch", so der Dekan. "Die Exzellenzinitiative hat unsere Fakultät außerordentlich beflügelt und neue Strukturen und Kooperationen geschaffen, auch mit den Geisteswissenschaften. Wir können die Vorteile einer Volluniversität hier voll ausschöpfen, und das im schönen Heidelberg, besser geht es nicht."
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