Wie Führungskräfte die Beschäftigungsquote effektiv stärken
05.08.2024 - Der Markt hat sich radikal gewandelt. Damit Organisationen mit der Zeit gehen und effektiv Resonanz bei den Mitarbeitern auslösen, brauchen sie qualifizierte Führungsteams.
In den letzten Jahren hat sich der Arbeitsmarkt durch demografische Entwicklungen stark gewandelt. Heute dominieren nicht mehr Arbeitslosenquoten, sondern die Quote besetzter Stellen. Dies erfordert ein neues Führungsbild und eine moderne Führungskultur. Der Fokus liegt auf Personalgewinnung und -bindung, Gesundheitsquoten und Engagement. Es geht weniger um das Können einzelner Führungspersönlichkeiten, sondern um zeitgemäße Führungsrollen und -prozesse. Daher sind Leadership Programme im Gesundheitswesen unverzichtbar, um Führungskräfte mit modernen Führungsinstrumenten auszustatten und ihre kontinuierliche Weiterentwicklung zu fördern.
Eine umfangreiche Meta-Studie von Lacerenza et al. (2017) bestätigt die hochsignifikante Effektivität von Leadership Programmen. Die Studie zeigt, dass selbstorganisiertes Lernen im Vergleich weniger zielführend ist und checkt, inwieweit 15 nach der Lerntheorie gängige Einflussfaktoren die Effektivität signifikant beeinflussen. Diese Ergebnisse sind wertvoll für die Konzeption eigener Programme.
Empfehlungen für effektive Leadership Programme:
1. Bedarf analysieren: Vor der Programmentwicklung sollten der Bedarf und die gewünschten Ergebnisse identifiziert werden.
2. Freiwilligkeit und Motivation: Die Teilnahme sollte freiwillig sein. Die positive Haltung der oberen Führungsebene sollte zur breiten Teilnahme motivieren.
3. Umfang und Integrationszeit: Zwischen den Trainingsmodulen sollte ausreichend Zeit für Integration und Umsetzungstransfer liegen. Es braucht eine gewisse Zahl an Module bzw. eingesetzter Trainingstage, um bestehende Muster zu stören.
4. Praktisches Handwerkszeug: Professionelle Trainer und praxisnahes Training erhöhen den Transfereffekt.
5. Methodenmix: Die Vermittlung sollte kognitive Informationen, Kompetenzdemonstrationen und praktische Übungen umfassen.
6. Kompetenzvermittlung und Soft Skills: Kurz- und mittelfristig sind handfeste Kompetenzen wichtig; langfristig sind Haltung und Soft Skills entscheidend.
7. Individuelles Feedback: Feedback im Training motiviert für die Umsetzung.
8. Inhouse-Programme: Diese zahlen auf die Ergebnisziele der Organisation ein. Eine professionelle Evaluation stärkt den Fokus auf faktische Ergebnisse durch das Zusammenspiel von Führung und Mitarbeitern.
Evaluationsmodell von Kirkpatrick
Dieses Modell ist ein weit verbreitetes Framework zur sukzessiven Bewertung der Effektivität von Bildungsmaßnahmen auf vier Stufen:
1. Unmittelbare Reaktionen: Zufriedenheit und Nutzenbewertung der Einheiten beeinflussen die Lernmotivation.
2. Lernerfolg: Wissen, Kompetenz und Einstellung werden fundiert und vertieft.
3. Praxistransfer: Das Gelernte wird als praxisrelevant bewertet und in den Arbeitsalltag integriert.
4. Veränderte Leistungen: Neue Verantwortung und Verhalten führen zu neuen Leistungen und spürbaren Ergebnissen.
Die kontinuierliche Qualifikation der Führungskräfte ist zentral für die Personalstrategie und den Kulturprozess. Eine professionelle Evaluation nach dem dialogischen Prinzip zeigt, dass sich durch Impulstrainings Haltung, Verhalten und Kollaboration weiterentwickeln.
Führungskräfte stärken
Moderne Leadership Programme sind entscheidend für die Entwicklung und Stärkung der Führungskräfte, was wiederum das Umfeld prägt und die Beschäftigungsquote positiv beeinflusst. Viele Personalabteilungen sind hier noch am Anfang des Weges. Die Meta-Studie von Lacerenza et al. (2017) und das Evaluationsmodell von Kirkpatrick bieten wertvolle Erkenntnisse und praktische Empfehlungen für die systematische Gestaltung und Umsetzung effektiver Leadership Programme. Diese Programme sollten bedarfsorientiert, praxisnah und umfassend evaluiert sein, um nachhaltig effektiv zu sein.
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