Gerd G. Fischer im Interview über den Journalistenpreis Bildgebung in der medizinischen Diagnostik
01.07.2011 -
Gerd G. Fischer im Interview über den Journalistenpreis Bildgebung in der medizinischen Diagnostik. Mangement & Krankenhaus führte ein Interview mit Gerd G. Fischer, Vorstand der Medizinischen Fach- und Standespresse, Stuttgart. GE Healthcare und diese Organisation geben die Auslobung des Journalistenpreises „Bildgebung in der medizinischen Diagnostik“ bekannt, welcher im Rahmen der nächsten Medica vergeben werden soll.
Management & Krankenhaus: Herr Fischer – wer sind die Personen, die für diese Berichterstattung infrage kommen?
Gerd G. Fischer: Der Personenkreis kann sehr weit gefasst werden. Der Preis heißt zwar Journalistenpreis, d. h., es werden primär Journalisten angesprochen, aber er spricht auch Ihren Leserkreis an. Jeder, dem es sach- und fachkundig gelingt, Themen der modernen Bildgebung , laienverständlich‘ darzustellen, ist gefordert. Also nicht nur Medizinjournalisten und Journalisten, sondern z. B. auch Ärzte, die die komplizierte Technik für die Öffentlichkeit verständlich darstellen. Wissenschaftliche Arbeiten, die nur für Experten gedacht sind, fallen nicht darunter.
Management & Krankenhaus: Welche Vorteile haben unsere Leser von einer solchen Berichterstattung?
Gerd G. Fischer: Leider wird die Medizintechnik häufig in den Publikumsmedien als teuer und überflüssig dargestellt. Sprechende Medizin gegen Apparatemedizin wird gefordert, dabei sollen sich beide sinnvollerweise ergänzen. Die Technik, insbesondere die Bildgebung, ist heute unverzichtbares Element einer guten, fundierten und gezielten Diagnostik und hilft, die therapeutischen Ansätze zu finden. Die Entwicklung dient dabei nicht dem Selbstzweck und der Technikverliebtheit, sondern dem Patienten. Die Auslobung soll helfen, aufzuklären, Ängste und Hürden abzubauen. Ein Beispiel für den Erfolg öffentlichkeitswirksamer Aktionen ist die regelmäßige Aufklärung zum Thema Darmkrebsprävention und Aufforderung zur koloskopischen Untersuchung.
Management & Krankenhaus: Warum wird der Preis auf der Medica verliehen – und in welchem Rahmen?
Gerd G. Fischer: Die Preisverleihung findet im Anschluss an die traditionelle Mitgliederversammlung der Vereinigung der Deutschen Medizinischen Fach- und Standespresse e. V., am Mittwoch, 19. November, dem ersten Medica-Tag, statt. Die Medica als Ort der Preisverleihung zu wählen, ist vom Zeitpunkt und vom Ereignis her ideal. Die Medica ist die wichtigste und bedeutendste Medizinveranstaltung weltweit und hat ihren Schwerpunkt in der Medizintechnik. Zudem gehört GE Healthcare zu den großen Ausstellern. Wir sind daher sicher, dass auch das Topmanagement von GE anwesend sein wird.
Management & Krankenhaus: Welche Neuheiten im Bereich der Bildgebung werden Journalisten von der Medica berichten können?
Gerd G. Fischer: Die Unternehmen geben erfahrungsgemäß zu einem so frühen Zeitpunkt noch keine Details über das, was sie präsentieren wollen, bzw. über neue Produkte heraus. Für viele Unternehmen gilt die Medica als der ideale Start für neue Produktvorstellungen. ,Erstmals auf der Medica vorgestellt …‘ ist zu einem Standardsatz geworden. Mit der Messe hat man die größte Chance, ein Produkt schlagartig weltweit bekannt zu machen. Ich bin sicher, dass wir wieder eine Fülle neuer Entwicklungen und Verbesserungen erleben werden – sei es bei der Hardware oder bei der Software. Gerade die Bildgebung hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Da erwartet uns auf der Medica sicher wieder einiges.