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Knorpelrekonstruktive Chirurgie: International Cartilage Repair Society tagt in Rostock

05.09.2011 -

Knorpelrekonstruktive Chirurgie: Mehr als 100 international renommierte Chirurgen und Forscher versammelten sich Ende August 2011 im Anatomischen Institut der Universität Rostock. Während des dreitägigen Praxis-Kurses der internationalen Knorpelgesellschaft (ICRS) wurden die neuesten Therapiemöglichkeiten im Rahmen von Vorlesungen, Live-Operationen und Workshops unter der Anleitung internationaler Spezialisten veranschaulicht.

„Wir haben versucht, das gesamte Spektrum der knorpelrekonstruktiven Chirurgie unter Berücksichtigung der aktuellen Studienlage objektiv abzubilden und durch die besten Chirurgen und Forscher auf dem entsprechenden Gebiet demonstrieren zu lassen", erklärt Kursdirektor PD Dr. med. habil. Peter Cornelius Kreuz, Oberarzt der orthopädischen Uniklinik Rostock. „In diesem Zusammenhang wurden bei dem Kongress die verschiedensten biologischen Therapieverfahren für junge und alte Patienten mit Knorpelschäden dargestellt. Dabei wurden stammzellbasierte Methoden, osteochondrale Therapieverfahren, autologe Knorpelrekonstruktionsverfahren, Biomaterialien aber auch die verschiedensten biomechanischen Korrekturoperationen wie Osteotomien und Weichteilbalancing für eine homogene Druck- und Lastverteilung im Kniegelenk demonstriert", so PD Dr. Kreuz weiter.

Bei den Techniken der autologen Chondrozytentransplantation (ACT) wurden u.a. die Knorpelzellprodukte der co.don AG vorgestellt. Die co.don AG, Partner des Kongresses, forscht und entwickelt bereits seit den 90er Jahren im Bereich der regenerativen Biotechnologie mit dem Ziel des Gelenkerhalts. Mit den patentierten co.don-Verfahren konnten bereits mehr als 4.000 Patienten behandelt werden. „Für uns war es selbstverständlich, die international führenden Gelenkspezialisten in den praxisorientierten Kursen zu unterstützen", erklärt Dr. Baltrusch, CEO der co.don AG. „Wir freuen uns, dass diese hochkarätige Vereinigung in dieser Form nun erstmals in Deutschland zusammengekommen ist und wir mit unserem schonenden sowie wirksamen Verfahren der ACT-3D weitere Ärzte überzeugen konnten."

Die Knorpelgesellschaft (ICRS) wurde Ende der neunziger Jahre in der Schweiz mit dem Ziel gegründet, einen weltweiten Austausch von Wissenschaftlern und Ärzten herzustellen. Unter den Teilnehmern des diesjährigen Kongresses war auch Prof. Lars Peterson, der vor rund 20 Jahren erstmals gezüchtete Knorpelzellen in ein menschliches Knie implantierte. Durch die Knorpelzelltransplantation können Defekte am Gelenkknorpel von Knie-, Hüft-, Sprung-, Ellenbogen- und Schultergelenk regenerativ behandelt werden. Zielsetzung ist dabei der Gelenkerhalt um somit den Einsatz einer Prothese vorzubeugen oder gänzlich zu vermeiden.

In der International Cartilage Repair Society sind Experten aus der ganzen Welt miteinander vernetzt. Sie sind Vorreiter und Wegbereiter im Bereich der regenerativen und personalisierten Medizin. „Durch gezielte Forschung sollen dabei für die verschiedensten Knorpelschäden Therapiekonzepte erarbeitet werden, die unter Berücksichtigung biologischer und biomechanischer Voraussetzungen der Gelenke eine Arthrose verhindern sollen", erläutert PD Dr. Kreuz.

 

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