Kliniken brauchen flexible Lösungen. Die mit der Tarifeinigung beendeten Arbeitsniederlegungen in deutschen Kliniken führten nach Ansicht des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) zu negativen Auswirkungen in der Versorgung der Patienten mit Medizintechnologien.
Wie eine Online-Umfrage unter 36 der größten Implantatehersteller aus den Reihen der eigenen Mitglieder ergab, war bei geplanten Eingriffen die Versorgung der Patienten nicht flächendeckend gewährleistet.
Oft wurden Tumorpatienten, die nicht den Kriterien einer Notfallvereinbarung entsprachen, durch die Verschiebung der Operation einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt.
Die Mitgliedsunternehmen gehen davon aus, dass die Fallzahlen bis August 2006 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 10 % gesunken sind.
Die Politik sei daher aufgerufen, unbürokratische und flexible Ausgleichsmechanismen zu finden, um dem Nachholbedarf Rechnung tragen zu können.
Das sei umso wichtiger, da bei Eintreten der mit der Gesundheitsreform vorgesehenen Kürzung der Krankenhausbudgets mit einer weiteren Bremse für die Versorgung der Patienten mit notwendigen und innovativen Medizintechnologien zu rechnen sei.

Kontakt:
Manfred Beeres M.A.
Bundesverband Medizintechnologie (BVMed),
Berlin
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