Tarifeinigung zwischen dem Marburger Bund und den DRK Kliniken Berlin
17.02.2016 -
Der Marburger Bund Landesverband Berlin/Brandenburg und die DRK Kliniken Berlin haben sich nach zwei intensiven Sondierungsgesprächen und einer konstruktiven Tarifrunde Mitte Februar 2016 auf neue tarifliche Regelungen verständigt, nachdem der Marburger Bund relevante Bestandteile des Tarifvertrages zum 31. Dezember 2015 gekündigt hatte.
Die erzielte Einigung sieht zwei Entgelterhöhungen vor. Rückwirkend zum 01. Januar 2016 steigen die Vergütungen um durchschnittlich 2,0 Prozent sowie zum 01. Januar 2017 um weitere 2,0 Prozent. Von entscheidender Bedeutung für die Ärztinnen und Ärzte war die Einführung einer neuen Systematik der Bereitschaftsdienstvergütung in Abhängigkeit zur Berufserfahrung. Anstatt eines Wertes pro Entgeltgruppe erfolgt die Bezahlung der Dienste für die Assistenz- und Fachärzte zukünftig in zwei Stufen. Bei den Oberärzten verbleibt es bei einem Wert, wobei in allen Entgeltgruppen die Vergütungsgrundlage gesteigert werden konnte. Zudem erhöht sich der Zuschlag für Nacharbeit ebenfalls rückwirkend zum 01. Januar 2016 auf 17,5 Prozent. Die Tarifeinigung hat eine Mindestlaufzeit bis zum 31. Dezember 2017 und steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die jeweiligen Gremien.
Die Tarifvertragsparteien sind übereinstimmend der Ansicht, mit der erzielten Einigung einen tragfähigen Kompromiss für die kommenden zwei Jahre gefunden zu haben. Insbesondere würdigten sowohl die DRK Kliniken Berlin als auch der Marburger Bund den konstruktiven und zielführenden Verhandlungsstil auf beiden Seiten, der zu dieser zügigen Einigung geführt hat.