Gesundheitsökonomie

Sanitätshäuser vor Herausforderung

29.12.2011 -

Sanitätshäuser vor Herausforderung. Der ständige Reformprozess im Gesundheitswesen stellt nicht nur für den Hilfsmittelsektor eine große Herausforderung dar, sondern auch für den akutmedizinischen und rehabilitativen Sektor. Die Einführung von DRGs ist eine große Chance, aber auch eine große Gefahr für Krankenhäuser. Dessen ungeachtet ist dem generell erforderlichen Wandel auf allen Ebenen der medizinischen Versorgung alles in allem positiv zu begegnen. Die Fallpauschalen bewirken eine Neuordnung der Beziehungen zwischen Krankenhaus und nachstationärer Versorgung.

Wie die notwendigen Beziehungen zu ordnen und zu strukturieren sind, ist größtenteils noch immer ungewiss. Sicher ist aber, dass die hiermit angesprochene Vernetzung im Gesundheitswesen nötig und vom Gesetzgeber auch beabsichtigt ist, um immer älter und multimorbider werdende Menschen ganzheitlich zu versorgen.

Sanitätsfachhandel als idealer Partner

Der Sanitätsfachhandel ist gerade für eine Teilhaberschaft in der integrierten Versorgung prädestiniert. Er ist mit seinem enormen Spektrum an medizinisch-therapeutischen Leistungen (Prothetik, Orthopädie, Bandagen, enterale, parenterale Ernährung etc.), seinem von jeher nicht wegzudenkenden Beitrag zur poststationären Versorgung, seinem medizinisch notwendigen Kontakten zu Ärzten, Krankenhäusern, Krankenkassen und der betriebwirtschaftlichen, unternehmerischen Fähigkeiten der ideale Vertragspartner in der Integrierten Versorgung. Die Krankenkassen stehen einem Case- Management- Konzept nur dann positiv gegenüber, wenn dieses Vorteile verspricht. Dies wird nur dann der Fall sein, wenn sie eine Leistung erhalten, die im Vergleich zur Regelversorgung günstiger oder qualitativ höher ist.

Konzept zur Pflegeüberleitung

Deshalb hat sich die Sanitätshaus Aktuell AG in Vettelschoß zum Ziel gesetzt, für die mehr als 500 bundesweit angeschlossenen Sanitätshäuser ein Konzept zur Pflegeüberleitung vom stationären in den poststationären Sektor zu entwickeln. Ein erster Schritt in diese Richtung war die im Jahre 2007 abgeschlossene Implementierung von regionalen Netzwerkstrukturen (CareNet). Diese Netzwerke werden künftig regional auf bestimmte Krankheitsbilder zugeschnittene Konzepte mit Kliniken, Vertragsärzten sowie Krankenkassen umsetzen, um das Ziel der ganzheitlichen Versorgung dieser Patientengruppe zu erreichen.

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