Gewebezerhacker
Zum raschen Zerhacken kleiner Gewebestücke in gleichmäßige, kleine Teilchen. Zum Beispiel: Zentrales Nervensystem / Leber / Milz / Niere / Blutgefäße / Lunge / Herz / Bauchfell / Haut / Rückenmark.
- Schonender als Messer- oder Potter-Homogenisatoren.
- Enzymaktivität bleibt erhalten.
- Für immuno- und histochemische Studien.
- Für Stoffwechseluntersuchungen.
- Zur Zellzüchtung.
Ein Gerät um Präparate tierischen Gewebes herzustellen, vorwiegend für Stoffwechseluntersuchungen. Besonders geeignet für kleine und unregelmäßige Proben aus Biopsie oder kleinen Organen. Entscheidender Vorteil unserer Methode der Zerkleinerung ist die Erhaltung der Gewebestruktur im Gegensatz zu Präparationen mit Homogenisatoren Typ Potter und Messerhomogenisatoren.
Auch das Schneiden solcher Gewebestücke von Hand, sei es mit einer Klinge oder mit einer Schere, ist unbefriedigend, da die Wirkung einer schneidenden Klinge einer Schere mit dem Zerhacken unseres TissueChoppers nicht verglichen werden kann.
- Der Tissue Chopper fertigt scheibenförmige, kubische und prismenförmige Stücke in 30 Sekunden.
- Von Stücken bis 30 x 30 x 5 mm.
- Gewicht von ca. 15 mg bis ca. 4000 mg.
- Schnittdicke einstellbar von 0... 1 mm durch Mikrometerschraube
- Nutzbare Schnittdicke 0,025/0,05... 1 mm.
- Horizontale Bewegung des Präparattisches über Mikrometerschraube.
- Frequenz der Messerschläge wählbar von 0 bis ca. 250 pro Minute.
Auf einem runden Edelstahltisch mit auswechselbarer Kunststoffauflage liegt das Präparat. Der Tisch wird durch einen Motor horizontal von links nach rechts unter dem Arm mit der Klinge bewegt.
- Die Größe der zerhackten Gewebestücke ergibt sich aus der Geschwindigkeit des Tisches, wählbar über die Mikrometerschraube und die Zahl der Messerschläge.
- Prismenförmige Schnitte erhält man, wenn der Tisch zum zweitenmal, nach vorheriger Drehung um 45°, unter der Klinge vorbeibewegt wird.
- Für kubische Stücke dreht man den Tisch um 90°.
Für Stoffwechselexperimente und biochemische Untersuchungen ist es oft von entscheidender Bedeutung, dass die ursprüngliche Zellstruktur auch nach dem Präparieren erhalten bleibt. Eine schnelle, gleichförmige Fixation, z. B. mit Osmiumsäure, verlangt Gewebestücke mit einem Volumen von höchstens 0,5mm3.
Durch Verwendung des Gewebezerhackers kann die Oberfläche vom Gewebe sehr einfach um den Faktor 10 im Vergleich zu geschnittenem Gewebe erhöht werden. Es wurde die Atmungsaktivität von geschnittenem, gehacktem und homogenisiertem Material (im Versuch: Präparate der Hirnhaut von Meerschweinchen) verglichen. Es zeigte sich, daß die Atmungsrate (umol Os/g-h) von geschnittenem und gehacktem Material nahezu identisch war.
Die Atmungsaktivität blieb konstant über 2 Stunden. Im Vergleich hierzu zeigten Proben, die durch Potter-Homogenisatoren zerkleinert wurden, Anfangswerte der Atmungsaktivität, die ca. 60 % tiefer lagen als bei gehacktem Material. Nach 100 Minuten war bei Potterhomogenisierten Gewebestücken keine Atmungsaktivität mehr meßbar.
Kontakt
Helmut Saur Laborbedarf
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